Am Ostersamstag empfing der USK St. Koloman den USC Mattsee. Weder mit Aufstiegshoffnungen gefüllt noch von Abstiegssorgen geplagt, befanden sich beide Teams im gesicherten Tabellenmittelfeld. Mit der bisherigen Frühjahrssaison konnten die Tennengauer eigentlich ganz zufrieden sein. Aus den bis dato vier gespielten Partien holten die Schieferer-Jungs nicht weniger als sieben Zähler. Die Mattseer liefen hingegen ihrer Form, die sie im ersten Saisonabschnitt noch so eindrucksvoll an den Tag gelegt hatten, hinterher. Die Konsequenz: Absturz von fünf auf acht.
Von Abtasten keine Spur ging es auf dem Geviert des USK St. Koloman gleich vom Start weg ordentlich zur Sache. Den besseren Beginn erwischten dabei die Gäste, die mit zwei dicken Chancen früh am Führungstreffer rüttelten: Bei einem Wimmer-Kopfball, der nur das Alu küsste, kam auch ein wenig Pech dazu (10.). "Da hätten wir durchaus in Rückstand geraten können", gestand St. Koloman-Trainer Alexander Schieferer. Im weiteren Verlauf klopften auch die Heimischen an. "Erst sauste Markus Siller zweimal alleine aufs Tor zu, dann noch Thomas Wallinger", war Schieferer mit der Chancenauswertung zu diesem Zeitpunkt nicht zufrieden. Doch das änderte sich. Durch die Tore von Thomas Wallinger (21.) und Josip Lukacevic (32.) gingen die Tennengauer nach rund einer halben Stunde komfortabel mit 2:0 in Front. "Unser Ecken-Schmäh, den eigentlich jeder schon kennt, ist aufgegangen", strahlte Schieferer. St. Koloman verabsäumte es jedoch, die Drehzahl bis zum Pausenpfiff weiterhin hoch zu halten. Die logische Folge: Ein Mattsee-Akteur ließ gleich sieben Gastgeber stehen, bediente Pascal Wimmer, der aus Gäste-Sicht auf 1:2 verkürzte (41.).
In der zweiten Spielhälfte brannte St. Koloman dann ein wahres Feuerwerk ab. "Da hat dann wirklich alles geklappt", brachte es der St. Koloman-Coach auf den Punkt. Lukacevic (49., 58.) baute die Heim-Führung mit zwei weiteren Treffern zwischenzeitlich auf 4:1 aus. Als Thomas Neumayr vom Punkt auf 4:2 stellte, kam bei den Mattseern noch einmal Hoffnung auf. Doch diese Hoffnung hielt nicht lange. Hocheffiziente Gastgeber knallten sich durch Buden von Johannes Siller (64., 70.) und Wallinger (67.) binnen weniger Minuten mit 7:2 voran. Der wohl schönste Treffer an diesem torreichen Fußballnachmittag gelang Thomas Steinberger in Minute 76: Nach einer schönen Kombination, ausgehend vom späteren Torschützen, kam das Leder nach drei Stationen wieder zum "Zwölfer" des USK St. Koloman zurück, der optimal vollendete - 8:2. "One-Touch-Fußball vom Feinsten - ein herrlicher Treffer", war Schieferer merkbar angetan. Den Schlussstrich zog wenig später Johannes Siller, der mit dem 9:2 einen geschichtsträchtigen Sieg abrundete (83.). "Wir waren sicherlich nicht sieben Tore besser als Mattsee. Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach alles getroffen", so Schieferer abschließend.
Die Besten bei St. Koloman: Pauschallob (herausragend: Josip Lukacevic (Stürmer), Johannes Siller (Mittelfeld)).