Der USV Plainfeld stapfte mit großen Schritten dem Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die 1. Landesliga entgegen. Am Samstagnachmittag musste der Tabellenführer die Reise zum drittplatzierten USC Abersee antreten. Wahrlich keine leichte Aufgabe, die da auf die Pocev-Buben zukam, zumal die Aberseer in der aktuellen Saison zuhause noch keine einzige Niederlage hinnehmen mussten. Was neben der aktuellen Tabellensituation noch für einen Plainfelder "Dreier" sprach war zweifelsohne das Ergebnis aus dem Hinspiel. Im September sorgte der spätere Herbstmeister und Winterkönig für klare Verhältnisse und siegte klar und deutlich mit 5:1.
Der Leader startete gut in dieses Gipfeltreffen und kaufte Abersee mit seiner aggressiven, aber stets fairen Herangehensweise die berühmt-berüchtigte "Schneid" ab. Nach fünf Minuten konnten die Plainfelder bereits den Führungstreffer bejubeln: Robert Fuschlberger brachte seine Farben zeitig in Front - 0:1. In der weiteren Folge entwickelte sich ein intensives und vor allem kampfbetontes Spiel, in dem es die Gäste schafften, die Hausherren stets in Schach zu halten. "Bis zu unserem zweiten Treffer war die Partie sehr hektisch", bilanzierte Plainfelds Sportlicher Leiter Alfred Chudoba. Der von Chudoba angesprochene zweite Plainfelder Treffer fiel schließlich in Minute 33: Fuschlberger tankte sich auf der linken Angriffsseite durch, legte zurück auf Michael Maier, der den Ball trocken im langen Eck versenkte - 0:2.
Im zweiten Spielabschnitt mussten beide Mannschaften dem hohen Tempo aus Halbzeit eins Tribut zollen. "Das Spiel flaute ab, trotzdem gaben wir das Heft nicht mehr aus der Hand", schilderte Chudoba. Plainfeld agierte weiterhin sehr diszipliniert und ließ kaum Offensivaktionen der Heimelf zu. In Minute 76 vollendete Nemanja Asanovic einen Konter zum 0:3, den Schlusspunkt markierte im Finish dann ein Youngster: Kilian Schöndorfer, Jahrgang 2003, kam rund 20 Meter vor dem Heim-Kasten zur Murmel und zimmerte diese mit dem zweiten Kontakt in die Maschen - 0:4 (86.). "Ein verdienter Sieg. Abersee hatte über weite Strecken kaum bis gar keinen Zugriff. Erwähnenswert ist auch die Schiedsrichterleistung, die wirklich sehr gut war", geizte Chudoba am Ende nicht mit Lob.
Die Besten bei Plainfeld: Patrick Stöllinger (Angriff), Paldii Baterdene (Verteidigung), Patric Edlmann (Verteidigung).