USV Schleedorf: Aufregung um Auswärtssieg

Nun hat auch der USV Schleedorf seinen ersten Saisonsieg in der 2. Landesliga Nord errungen. Beim 2:0 in Thalgau profitierten die Bradaric-Mannen aber von vielen strittigen Entscheidungen, welche die Gastgeber auf die Palme brachten. Kurz nach Wiederbeginn, Thalgau-Coach Strumegger saß schon auf der Tribüne, sorgte Christoph Schimmerl für die Gäste-Führung. Im Finish legte Michael Kübler das entscheidende 2:0 drauf. Zu allem Überdruss sah Thalgau-Akteur Daniel Herndler nach Spielende noch die rote Karte.

Zu Beginn sah alles nach einem typischen 2. Landesliga Nord-Match aus. Beide Seiten bevorzugen die kämpferische Linie und wollen über eine robuste Spielweise zum Erfolg kommen. Heraus dabei kommen viele hohe Bälle ohne große Höhepunkte. „Jeder wollte, beide haben die Punkte gebraucht", erklärt Schleedorf-Sektionsleiter Gerhard Santner. Michael Kübler findet eine gute Möglichkeit für die Gäste vor. Die größte aber hat Dusan Pavlovic am Fuß. Der Ex-Grünauer schiebt einen strittigen Elfmeter aber zu locker aufs Tor, Schlussmann Johannes Wampl pariert souverän. Letzter Höhepunkt: Thalgau-Betreuer Andreas Strumegger ärgert sich maßlos über Referee Reinhard Fuchshuber und muss auf die Tribüne.

Schiri bringt Thalgau auf die Palme

Nach Wiederbeginn geht es bergab für die Hausherren. Erst nutzt Christoph Schimmerl einen Pavlovic-Steilpass zum 1:0 für Schleedorf (52.). Später lässt der für den Torschützen eingetauschte Semir Ikanovic zwei Chancen ungenutzt. Aufregung herrscht dann in Minute 70. Nach einem Freistoß köpft Haris Omeradzic den Ball an die Stange und Mario Haslauer verwertet den Abstauber. Der Assistent entscheidet auf Tor, wird aber von Schiedsrichter Fuchshuber überstimmt. Jener hat ein Abseits wahrgenommen. Es bleibt beim 0:1 aus Thalgau-Sicht. Als dann Kübler nach Doppelpass mit Pavlovic von der Strafraumgrenze zum 2:0 für Schleedorf trifft, sind die Heimischen endgültig bedient. Da wenig später ein heftig reklamiertes Handspiel im Gäste-Sechzehner ungeahndet bleibt, endet die Partie mit 2:0 für die Bradaric-Schützlinge. Und zum Drüberstreuen meckert Thalgaus bereits verwarnter Daniel Herndler nach Abpfiff und sieht die Ampelkarte. „Ein hartes Stück Arbeit, aber wir waren spielerisch besser. Thalgau hatte eigentlich nur die eine Torchance", berichtet Schleedorf-Leiter Santner.

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