2. Landesliga Nord

UFV Thalgau: Abwehrschlacht in Unterzahl ohne Happy End

Es hätte so ein schöner Tag für den Tabellenletzten der 2. Landesliga Nord aus Thalgau werden altkönnen. Gegneralt USV Plainfeld lag beim Nachzügler mit 0:2 hinten, hatte in Überzahl sogar einen Elfmeter verschossen. Die Chudoba-Truppe schlug in Halbzeit zwei durch Bernhard Hofer und Raphael Haas zurück. Und während die Heimischen in Minute 90 nur die Latte trafen, erzielte Hofer im Gegenzug den Siegestreffer für die Gäste. Für Thalgau hatten zuvor die „Christophs“ Riepler und Enzesberger getroffen.

Die dezimierten Gastgeber atmen vor Spielbeginn auf. Neuzugang Haris Omeradzic, seit einer Woche wieder im Training, steht erstmals seit dem 18. August wieder in der Startelf, soll die Offensive beleben. Dieser Umstand scheint die Heimischen sichtlich zu beflügeln. Denn Thalgau geht bald in Führung: Christoph Enzesberger donnert den Ball unhaltbar ins Kreuzeck (12.). Die Eiterer-Boys haben alles im Griff, bis zur schicksalsträchtigen 28. Minute: Zunächst vergibt Christoph Riepler die Riesenchance aufs 2:0, als er Goalie Pichler austanzt, aus drei Metern aber über das leere Tor schießt. Im direkten Konter kommt Plainfeld zur ersten echten Möglichkeit: Mario Haslauer steht parat und versucht im Rutschen zu retten, spielt den Ball aber mit der Hand – rot! Völlig perplex scheitern die Gäste aber am wachen Jungspund im Tor des UFV, Georg Almhofer. „Die Burschen haben sehr brav begonnen und die 2:0-Führung gut in die Pause gerettet", gibt es für Coach Stefan Eiterer nichts zu meckern.


Wende der ganz unglücklichen Art


Wieder startet Thalgau besser, wieder schießen die Hausherren das Tor: Riepler verwertete einen Abpraller zum 2:0 (49.). Das war es aber mit der Thalgauer Herrlichkeit: Kapitän Bernhard Hofer verkürzt nach einer Ecke auf 1:2 aus Gästesicht (55.), Joker Raphael Haas gelingt nach schönem Spielzug der Ausgleich (70.). Am Ende geht's aber heiß her. Thalgaus Enzesberger trifft nach einem Stanglpass per Volleyschuss nur die Latte. Im Konter spielen die Heimischen auf Abseits, der Flankenball kommt aber regulär an und Hofer trifft zum umjubelten 3:2 für Plainfeld. „Was soll man da sagen? Ich mache dem Team keinen Vorwurf, die Spieler haben toll gekämpft. Wir hatten einfach Pech", berichtet Eiterer.