Der USK St. Koloman feierte am Samstag in der zwölften Runde der 2. Landesliga Nord einen 2:1-Heimsieg über den USV Plainfeld. Raphael Haas brachte die Gäste in der 35. Minute in Führung. In der zweiten Hälfte drehten Markus Hofer (66.) und Johannes Siller (78.) die Partie zugunsten der Hausherren.
Das Spiel in St. Koloman ist alles andere als ansehnlich. Beide Teams zeigen ganz wenig fußballerische Klasse, es werden sehr viele hohe Bälle geschlagen und dadurch entsteht gar kein Spielfluss. Die Gäste dreschen beinahe alle Bälle hoch nach vorne, die Hausherren gleichen sich dem Spiel an. Dennoch sind die Plainfelder etwas stärker, weil sie aggressiver attackieren und hohes Tempo gehen. Gefährlich wird es aber erst, als dann flache Bälle gespielt werden. So auch in Minute 35, als ein Plainfelder Angriff über die Außenbahn rollt. Die darauffolgende Flanke wird von einem Kopfball abgefälscht und landet dann genau am Fuß von Raphael Haas. Der nutzt die Gelegenheit und stellt auf 0:1. Kurz darauf haben die Gäste die Chance, die Führung auszubauen. Doch es bleibt beim knappen Vorsprung zur Pause in einer schwachen Partie ohne spielerische Akzente.
In Hälfte zwei wagt St. Koloman den „Versuch“, Fußball zu spielen. Es entsteht noch immer kein richtiger Fluss, aber die Hausherren spielen trotzdem besser und können zumindest wenige Akzente setzen. Plainfeld wird mit Fortdauer der Begegnung müde und muss das Tempo zurückschrauben. In Minute 66 gelingt den Gastgebern der Ausgleichstreffer, als Markus Hofer nach einer Standardsituation per Kopf einnetzt. Das Spiel bleibt schwach, nun aber mit leichten Vorteilen für St. Koloman. Nach einem schönen Konter kommt es zu einem Gestocher im Strafraum. Drei Schüsse der Hausherren werden abgeblockt, im vierten Anlauf verwertet Johannes Siller eiskalt zum 2:1 (78.). Kurz darauf muss Alexander Schorn mit Gelb-Rot vom Platz, St. Koloman tritt die Schlussphase also nur noch mit zehn Mann an. In der Nachspielzeit sieht auch Plainfelds Philipp Berger die Ampelkarte. „Es war eine schwache 2. Landesligapartie. Plainfeld war in der ersten Hälfte aggressiver und führte verdient. Mit etwas Glück und einer leichten Steigerung im zweiten Durchgang konnten wir die Partie drehen. Es hätte aber genau so ein Unentschieden geben können“, erzählt St. Koloman-Trainer Marko Kodzic von einem glanzlosen Spiel.
Die Besten: Johannes Siller, Schönleitner, Lacher bzw. Pauschallob.