2. Landesliga Süd

Leogang lässt trotz Tabellenführung die Kirche im Dorf

Mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger St. Michael führt der SC Leogang die 2. Landesliga Süd an. Obwohl man die beste Herbstmeisterschaft seit 15 Jahren spielte und sich voll auf Titelkurs befindet, bleiben die Saisonziele die gleichen wie noch im Sommer: Ein Plätzchen unter den besten Drei. Eine Neuverpflichtung steht drei Abgängen gegenüber.

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Neuzugänge und Spielglück hievten Leogang an die Spitze 

Der SC Leogang spielte einen richtig guten Herbst und holte so viele Punkte wie schon lange nicht mehr. Der Lohn? Die Leaderposition in der 2. Landesliga Süd. "Wir sind natürlich sehr zufrieden. Mit einer Tabellenführung in die Winterpause zu gehen, gibt einem ein gutes Gefühl. Ich hoffe, dass sich das dann in der Vorbereitung auf das Frühjahr wiederspiegelt", sagt Florian Grill, der Sportliche Leiter der Leoganger. Die "Loigoma" gehörten schon in der vorangegangenen Spielzeit zu den besten Mannschaften der Liga - für ganz vorne reichte es damals aber noch nicht. "Im Vergleich zur Vorsaison hat sich am Kader einiges verändert", spricht Grill die Neuverpflichtungen Arnold Benedek, Michael Wallner, Nikola Blatesic, Tobias Haitzmann und Stefan Pfannhauser an, die ihre Erwartungen in der ersten Saisonhälfte vollends erfüllten. Zudem habe man das nötige Spielglück gehabt. "Das du für eine Tabellenführung auch brauchst", fügt Grill hinzu.

 

Underdog verhinderte perfekte Derby-Bilanz 

Erfreulich: Die prestigeträchtigen Pinzgau-Duelle bestritt Leogang höchst erfolgreich. Aus acht Derbys sprangen sechs Siege und ein Unentschieden heraus. Ausgerechnet gegen den Drittvorletzten und Aufsteiger Bruck (2:3) stand man am Ende ohne Ausbeute da. "Die Liga ist recht ausgeglichen - jeder kann gegen jeden gewinnen. Viele Teams im Tabellenkeller stehen deutlicher da, als sie es verdient hätten. Da kommt auch das Thema Spielglück wieder hinzu", kennt Grill die Gründe, warum die Favoritenrolle nicht immer greifen muss. Schmerzhaft endeten die Partien gegen die direkten Konkurrenten um den Meistertitel. Bei der St. Johanner 1b verlor man 0:3, in St. Michael sogar 0:4. Diese offene Rechnungen sollen dann im Frühjahr im heimischen Steinbergstadion beglichen werden.

 

Trotz Leaderposition: Saisonziel bleibt unverändert

Grundsätzlich will man in Leogang dort weitermachen, wo man im Herbst aufgehört hat. "Wir wünschen uns, dass wir den Schwung der Tabellenführung in die Vorbereitung und dann auch in die zweite Saisonhälfte mitnehmen können. Ziel ist und bleibt ein Top-3-Platz. Die Grundlage dafür haben die Jungs gelegt", erklärt Grill. Der Spitzenreiter, der über einen breiten Kader verfügt, konnte sich in der Winterpause mit Rückkehrer Lukas Herzog (Maria Alm) verstärken. Ein Trio wird hingegen nicht mehr zu sehen sein: Goalie Lucas Wallner wechselt zu seinem Stammklub Maishofen, Tamas Babati zog weg und Johannes Deutinger entschied sich für ein vorerst verletzungsbedingtes Karriereende.

Das Vorbereitungstraining startet Ende Jänner. Neben sechs Testspielen ist das alljährliche, 4-tägige Trainingslager in Kärnten geplant. Dort wird übrigens gegen Thal/Assling getestet. Zum Restart bekommt es der SCL am 29. März zuhause mit dem Vierten Unken zu tun.

  

 Herbst-Fakten 2024 

  • 9 S - 3 U - 3 N
  • Höchster Sieg: 6:1 gegen Piesendorf
  • Höchste Niederlage: 0:4 gegen St. Michael
  • Bester Torschütze: Mario Lucic (10)