Nach dem Abstieg in der Vorsaison aus der 1. Landesliga siedelte sich der FC Kaprun im Tabellenmittelfeld der 2. Landesliga Süd an. Insgesamt sieben Unentschieden kosteten den Remiskönig der Liga wertvolle Punkte. Der Plan fürs Frühjahr: Weniger Punkteteilungen, dafür mehr volle Erfolge.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
"Gut gestartet, aber gegen Ende hin ist uns die Luft ausgegangen. Wir haben einen schmalen Kader - dafür hatten wir letztendlich zu viele Verletzte", sagt Trainer Achim Sametreiter, der seit gut einem Jahr auf der Kommandobrücke des FCK steht. Aktuell kann der Absteiger den Titelkampf nicht mitgestalten, fehlen auf den Klassenbesten aus Leogang doch acht Zähler. "Die sieben Unentschieden waren einfach zu viel", weiß Sametreiter, dessen Schützlinge gegen Bad Hofgastein (2:2), St. Michael (1:1), Neukirchen (1:1), Piesendorf (2:2), St. Martin/T. (3:3) und zweimal gegen Eben (2:2 und 1:1) die Zähler teilten. "Wenn wir in gewissen Spielen nicht einen, sondern drei Punkte geholt hätten, dann wären wir in der Tabelle woanders." Serien-Hamster im positiven und negativen Sinn: Nach der Pleite bei der Saisoneröffnung gegen Leogang blieben die Grün-Weißen in den folgenden elf Partien ungeschlagen. Dafür wartet man nun seit mittlerweile sechs Spielen auf einen vollen Erfolg.
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Im Frühjahr wollen sich die Kapruner, die mit Kilian Schreiner (Maishofen) einen Spieler holten und mit Patrick Sporer (Zell) ihren Zweiergoalie abgaben, stabilisieren, den Tick konstanter werden. "Dinge, die wir schon in der Hand haben, nicht mehr hergeben", spricht Sametreiter nochmals die Haufen Punkteteilungen an, bei denen Kaprun großteils hätte gewinnen müssen. "Bei vier unserer sieben Unentschieden haben wir's uns selber vergeigt, weil wir zu naiv und unclever agiert haben." Um im neuen Jahr tatsächlich konstanter zu sein, nimmt der Übungsleiter seine "alten Hasen" in die Pflicht. "Wir haben drei, vier extrem junge Spieler, die im Herbst viel gespielt haben. Die sind auf einem guten Weg. Und wenn die 'Alten' das spielen, was sie vor zwei, drei Jahren gespielt haben, dann haben wir eine echt coole Mischung."
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Eine gewisse Anlaufzeit brauchten die Sametreiter-Jungs in der Vorbereitung auf die Frühjahrsmeisterschaft - sowohl bei den Trainingseinheiten als auch bei den Testspielen. "Es hat schwach angefangen, ist aber immer besser geworden", verrät Sametreiter. Im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres wird wohl oder übel eine starke Performance vonnöten sein, trifft man doch auf die St. Johanner 1b, die als Tabellenzweiter voll um den Titel mitmischt. "Ich hab' St. Johann 1b am vergangenen Wochenende gegen Stuhlfelden gesehen. Die ist im Aufwind. Sie spielen zwar nichts Überragendes, aber das, was sie können. Ich schätze Trainer Lukasz Pielorz sehr. Was der mit dieser Mannschaft macht, ist schon gut", singt Sametreiter dem Auftaktgegner eine Lobeshymne. In der weiteren Folge warten das Derby gegen Maria Alm (5. April) und das Gastspiel bei Schlusslicht St. Veit (12. April).
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