In der "1508 SaalfeldenArena - Place to see" kam es heute Nachmittag zum Duell des heimischen FC Pinzgau Saalfelden mit dem Liganeuling SC Golling. Dieses konnten die Pinzgauer dank einer bärenstarken ersten Halbzeit sowie einer beherzten Defensivleistung in Abschnitt zwei klar, deutlich und souverän mit 4:0 für sich entscheiden.
"Wir haben den SC Golling am falschen Fuß erwischt", sagte Saalfelden-Betreuer Alexander Schriebl, der nach zähen Anfangsminuten von seinem Team mit drei schnellen Treffern beschenkt wurde. Den Anfang machte Gvozdjar mit einem Griff in den Zauberkasten (7.), ehe Teamanführer Tandari erst nach einem Corner (12.) und wenig später vom Elferpunkt (15.) den Vorsprung seiner Farben mächtig in die Höhe schraubte. Je länger der erste Durchgang aber dauerte, desto mehr bekam man das Gefühl, als hätten die Hausherren ihr Pulver verschossen. Während die Offensivmomente der Schriebl-Crew allmählich weniger wurden, konnte dafür die Defensivabteilung in Sachen Konzentration und Souveränität punkten. Beim Aufsteiger aus Golling wehte indes über weite Strecken ein laues Lüftchen.
Gäste-Übungsleiter Christoph Lessacher dürfte in der Pause die passenden Worte gefunden haben, denn seine Schützlinge kamen quasi wie ausgewechselt aus den Katakomben. Mittlerweile hochmotivierte Tennengauer drückten nach dem Wiederbeginn aufs Gaspedal und fanden gleich die erste Möglichkeit auf den Anschlusstreffer vor - Heim-Handschuh Schröcker war allerdings auf der Hut. Mit Fortdauer entwickelte sich die Begegnung in puncto Ballbesitz und Torchancen zu einem Abziehbild der ersten Halbzeit. Nachdem Zählbares vorerst ausgeblieben war, zeigte sich Benedek in der 67. Minute brasilianisch, als er einen ruhenden Ball mit der Hacke sehenswert zum 4:0 über die Linie streichelte. Gegen Spielende warfen die Gäste noch einmal alles in die Waagschale. Die Schlussoffensive der Gollinger sollte aber an den hervorragend stehenden Pinzgau-Verteidigern und deren Schlussmann verpuffen. "Wir sind zuerst einmal froh, dass die Heimpremiere auf diese Art und Weise gelungen ist", strahlte Schriebl, der allerdings keine hundertprozentige Glückseligkeit versprühte: "Die eine oder andere Sache hätten wir aber bestimmt noch besser machen können. Wir werden genau analysieren, was heute gut funktioniert hat und was noch nicht so gut. Wichtig und positiv hervorzuheben ist vor allem, dass wir heute zu null gespielt haben."