Mit einem Rückstand von fünf Punkten auf Winterkönig Bergheim überwintert der FC Zell am See in der Salzburger Liga nach einer gelungenen Herbstsaison mit 28 Punkten auf Platz drei. Punktegleich mit Altenmarkt und ÖTSU Hallein hat man das bessere Torverhältnis und zählt damit zur Meisterschaftshalbzeit zu den Top 3-Klubs. Nach 16 Partien scheinen acht Siege, sowie jeweils vier Unentschieden und Niederlagen in der Saisonstatistik auf. Mit zehn Treffern hat Dejan Tosic als bester Torschütze fast ein Drittel aller Zeller-Treffer erzielt.
Mit dem 8:0-Heimsieg gegen den stark abstiegsgefährdeten FC Hallein in der vorgezogenen ersten Frühjahrsrunde gelang dem Team von Trainer Wolfgang Reindl im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres 2015 nicht nur ein sportlicher Jahresabschluss nach Maß sondern in der Tabelle auch eine Rangverbesserung um zwei Plätze. Dementsprechend euphorisch analysiert der Sportliche Leiter des FC Zell am See Patrick Kasper die Hinrunde: „Da brauchen wir nicht viel herumreden, dieser dritte Rang ist ein Wahnsinn. Zu Saisonbeginn hätten wir nie daran gedacht, dass wir soweit vorne zu finden sind. Unser Erfolgsrezept war sicherlich unser großer und guter Kader. Wir konnten die vielen Ausfälle kompensieren und verkraften. Außerdem machten wir in der Sommer-Übertrittszeit mit der Verpflichtung von Goalie Stipo Colic einen Glücksgriff.“
Die Wintertransferzeit wirft bereits jetzt seine Schatten voraus und obwohl Anfragen noch ausständig sind gibt es im aktuellen Kader einige Wackelkandidaten die mit einer Veränderung liebäugeln. Mit Chima Martins Echefu der zuletzt beim FC Pinzgau Saalfelden gemeldet war könnte es einen prominenten und torgefährlichen Heimkehrer geben. Die Chance für ein Comeback des Nigerianers im Zeller-Dress stehen sehr gut und wäre ein echter Transferknüller.
Obwohl der Hallensaison wenig Bedeutung zugemessen wird hat man als Vorrundenzweiter den Aufstieg in die Zwischenrunde der Landesmeisterschaft fixiert. Am 10. Jänner 2016 trifft man dabei im ULSZ Rif auf FC Hallein 1b, SC Golling 1b und USC Eugendorf. Die Vorbereitungsphase startet Mitte Jänner mit einem Leistungstest. Vom 6. bis 9. März ist ein Trainingslager in Györ (Ungarn) angesetzt. „Obwohl in wirtschaftlicher Hinsicht ein Meistertitel und Regionalligaaufstieg kein Thema ist würden Trainer und Kicker mit der aktuell sehr guten Ausgangsposition gerne den Titel einspielen. Sollte es gelingen dann müsste der Vorstand fleißig arbeiten um das Budget doch noch aufzustellen. Ein Aufstiegsverzicht kommt sicherlich nicht in Frage. Jedenfalls möchten wir jetzt am Ende der Saison zumindest unter den Top 5-Klubs aufscheinen. Unser ursprüngliches Meisterschaftsziel möglichst schnell von einem Abstiegsplatz wegzukommen und einen einstelligen Tabellenplatz ansteuern ist uns gelungen“, so der Sportliche Leiter Kasper.