Wolfgang Reindl legt sein Traineramt beim FC Zell am See nach der letzten Runde nieder. "Nach 17 Jahren ist es genug. Ich will mehr Zeit haben, etwas anderes in meiner Freizeit zu machen", erklärt der erfahrene Coach, der unter anderem auch in Piesendorf, Leogang oder Kaprun tätig war. Er hatte den Klub im Oktober 2014 in Abstiegsnöten übernommen und mit einer starken Rückrunde in sichere Gefilde geführt. Im vergangenen Herbst steigerte man sich weiter und überwinterte als Tabellendritter. Das eigentliche Ziel Klassenerhalt erreichte man früh. Das durch die großartigen Leistungen in der Hinrunde nach oben verbesserte Ziel Top-5 verfehlte man mit einem schwachen Frühjahr jedoch deutlich. Derzeit ist man Zehnter der Salzburger Liga.
Einen Nachfolger hat der Klub aus der Bezirkshauptstadt noch nicht gefunden. Laut Zell am Sees Sportlichem Leiter Patrick Kasper ist das Finden eines Trainers kein leichtes Unterfangen. Zuversichtlich ist er trotzdem: "In unserer Region, im Pinzgau und Pongau, ist es nicht so einfach, aber wir haben ein paar Ideen und ich bin sicher, wir werden den geeigneten Mann für unseren Verein finden." Mit dem neuen Headcoach will man an den starken Herbst anschließen, wie der Sportchef betont: "Wir möchten in die Top-5 und werden auch dementsprechend aufgestellt sein." Die Kaderplanung ist im Laufen. Man befindet sich in Gesprächen mit neuen Spielern. "Bis 10. Juni soll der Kader für die neue Saison stehen", will Patrick Kasper früh Nägel mit Köpfen machen.
Geschrieben von Lukas Kollnberger