Puch-Goalie Wolfgang Resch war erst kürzlich von einer langen Verletzungspause wieder zurückgekehrt und Puch-Trainer Dietmar Emich hoffte endlich wieder eine starke Nummer eins zu haben. Doch nach dem Testspiel gegen die Anif 1b fangen die Tormannprobleme beim Salzburg-Ligisten wieder von vorne an: Resch verletzte sich bereits nach 20 Minuten schwer am Gesicht und wird nächste Woche operiert. Emich ist nach der Verletzung seines Goalies stinksauer auf den Gegner und die Schiedsrichter.
In der 20. Minute ereignete sich am Samstag beim Testspiel der folgenschwere Unfall: Puch-Goalie Wolfgang Resch rutschte auf einen Ball hinaus, ein Anif-1b-Kicker ging dem Ball nach und verletzte Resch schwer. „Er hat einen dreifachen Nasenbeinbruch und einen Stirnbeinbruch und wird Mitte nächster Woche operiert", erklärt Puch-Trainer Dietmar Emich, der den Gegner in die Pflicht nimmt: „Die Anifer haben von Beginn an sehr hart gespielt und waren übermotiviert. Sie haben gespielt, wie wenn es um die Weltmeisterschaft gehen würde. Resch hat mir bestätigt, dass er einige Meter vor dem Gegner am Ball und das Foul vollkommend unnötig war." Nicht ganz der Meinung von Emich ist Anif-1b-Trainer Harald Krispler: "Es war auf alle Fälle kein Foul und sicher nicht absichtlich. Es war leider ein blöder Unfall."
Doch nicht nur der Testgegner bekommt sein Fett weg, auch die Schiedsrichter greift der Puch-Coach scharf an. „Schon in der Hinrunde wurden Spieler von mir schwer verletzt. Die Schiedsrichter horchen immer nur, ob ein Spieler meckert, sehen tun sie leider nichts. Wir brauchen einfach bessere Schiedsrichter, die besser ausgebildet werden", erklärt Emich. „Mir ist schon klar, dass es einfach ist zu horchen, was jemand sagt. Genau zu schauen ist natürlich schwerer. Aber die Spieler gehören geschützt." Fakt ist, dass Emich nach dem Ausfall von Resch, der höchstwahrscheinlich die komplette Rückrunde ausfällt, wieder keine klare Nummer eins in seinem Kader hat. Nun matchen sich die drei neuen Goalies Markus Pichler, Michael Schröder und Lukas Neumayr um den Platz zwischen den Pfosten.
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