Salzburger Liga

1:0! SC Golling verchafft sich Luft im Abstiegskampf

Zuletzt gab es für den SC Golling nicht viel zu feiern: Nach schwachen Ergebnissen in den letztenstrasswalchen sv Wochen rückten golling scdie Tennengauer den Abstiegsplätzen immer näher. In der 23. Runde der Salzburger Liga konnten die Gollinger aber ein Ausrufezeichen setzen: Die Mannen von Trainer Eidke Wintersteller siegten zu Hause gegen den SV Straßwalchen überraschend mit 1:0. Das Goldtor markierte Routinier Otto Weiss.

Straßwalchen, das seit zwölf Spielen ohne Niederlage ist, startet in Golling gut und hat auch die ersten Chancen: Goalgetter Franck Matondo bringt den Ball aber per Kopf und Freistoß nicht im Tor unter. Nach rund 20 Minuten wachen dann auch die Heimischen auf und trauen sich mehr nach vorne. Matthias Pichler, Manuel Neulinger und Fabio Inglolitsch haben das 1:0 für die Tennengauer auf dem Fuß, doch der Führungstreffer will vorerst nicht fallen. „Wir haben nicht gut gespielt, aber trotzdem hatten wir einige Chancen. Die müssen wir einfach verwerten", ärgert sich Straßwalchen-Sektionsleiter Johann Lohner.

Weiss lässt Golling jubeln

In den zweiten 45 Minuten sehen die rund 200 Zuschauer dann einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten: Matondo für Straßwalchen und Neulinger für Golling haben die besten Einschussmöglichkeiten. Ab der 66. Minute sind die Gäste dann einen Mann weniger: Patrick Mangelberger zieht die Notbremse, Schiedsrichter Roland Riedel stellt den Übeltäter vom Platz. Den folgenden Freistoß donnert Weiss in die Mauer, den Nachschuss von Goran Mitrovic kann Straßwalchen-Goalie Armin Dzaferovic, der statt dem gesperrten Stammkeeper Sead Isanovic im Kasten steht, an die Stange lenken. Mit einem Mann weniger haben die Straßwalchener dann wieder einige gute Chancen, doch Golling-Goalie Marko Vincetic ist nicht zu bezwingen. In der 86. Minute gehen die Tennengauer dann etwas überraschend in Führung: Nach einer Flanke von Ingolitsch trifft Weiss per Volleyschuss zum 1:0. Bei diesem Spielstand bleibt es auch nach 90 Minuten. „Der Gegner war zwar spielerisch besser und hat vielleicht auch die besseren Chancen. Meine Mannschaft hat aber gezeigt, dass sie noch nicht tot ist und hat gefightet bis zum Schluss", erklärt Golling-Trainer Eidke Wintersteller, dessen Nerven während der 90 Minuten mehrere Male auf die Probe gespannt wurden: „Graue Haare bekomme ich sicher keine mehr, weil mir vorher alle ausfallen." Ganz und gar nicht zufrieden war Lohner mit der Vorstellung seines Teams: "Es war eine schlechte Leistung, die Einstellung hat einfach nicht gespasst. Vielleicht kann die junge Mannschaft noch nicht damit umgehen, dass sie solange ungeschlagen war."

von Thomas Gottsmann