Nach packenden 90 Minuten trennten sich in der 28. Runde der Salzburger Liga der FC Zell am See und der FC Puch
mit 4:4. Mann des Tages war Bernhard Huber: Der Goalgetter erzielte alle vier Treffer für die Tennengauer. Bei den Pinzgauern trugen sich Chima Echefu, der nach Heimaturlaub wieder im Kader stand und gleich doppelt netzte, Robi Kajic und Kevin Resch in die Schützenliste ein.
Zell am See startet wie aus das Pistole geschossen in das Heimspiel gegen Puch: Bereits nach drei Minuten stellt Chima Echefu im Nachsetzen auf 1:0 für die Heimischen (3.). Nach zehn Minuten schlagen die Pucher aber zurück: Bernhard Huber verwertet einen Elfmeter zum 1:1. Die rund 150 Zuschauer bekommen dann bis zur Pause noch vier weitere Tore zu sehen: Zuerst schießen Kevin Resch und Robi Kajic ihre Mannschaft mit ihren Toren mit 3:1 in Front, noch vor der Halbzeitpause schlagen die Pucher aber zurück: In der 31. Minute zimmert Huber einen Freistoß aus rund 25 Metern ins Netz, sechs Minuten später verwandelt er seinen zweiten Elfmeter zum 3:3. „Die lange Anreise ist meinen Spielern noch in den Knochen gesteckt, die ersten 20 Minuten haben wir aus diesem Grund komplett verschlafen", erklärt Puch-Trainer Dietmar Emich.
In der 52. Minute macht dann Huber seinen Viererpack perfekt: Der Goalgetter zirkelt den Ball aus rund 16 Metern genau ins Kreuzeck – 4:3. Danach haben die Tennengauer aber Glück: Goalie Markus Pichler pariert einen Resch-Elfer. In der Folge schwächen sich die Emich-Mannen gleich doppelt: Innerhalb von einer Minute sehen Dominik Wanner und Christoph Mandl jeweils ihre zweite gelbe Karte und müssen vom Feld. Mit zwei Mann mehr am Feld bestimmen die Zeller die Schlussphase klar und kommen in der 88. Minute zum Ausgleich: Echefu nützt einen Pichler-Patzer zum 4:4. „Wir hätten heute gewinnen müssen, weil wir 90 Minuten die bessere Mannschaft waren", ärgert sich Zell-Trainer Helmut Zaisberger. Ähnlich sieht es Emich: „Wenn Zell am See den Ausgleich früher erzielt hätte, dann hätten wir dieses Spiel noch verloren."