Schön langsam wird die Serie des FC Pinzgau Saalfelden unheimlich: Der Tabellenführer siegte in der zwölften
Runde der Salzburger Liga zu Hause gegen den FC Zell am See mit 3:1 und feierte damit bereits den elften Sieg in Serie. Die Tore für die Heimischen erzielten David Rathgeb, Tamas Tandari und Semir Gvozdjar. Bei den Gästen trug sich Chima Echefu in die Schützenliste ein.
Saalfelden ist im Pinzgau-Derby gegen Zell am See in den ersten Minuten hellwach und hat zwei gute Chancen: Tamas Tandari und Arnold Benedek bringen den Ball aber nicht im Kasten unter. In der Folge flacht die Partie ab. In der 21. Minute folgt dann der Schock für die Heimischen: Stefan Bierbaumer kracht bei einem hohen Ball mit Zell-Goalgetter Chima Echefu zusammen und muss mit einem Cut ausgewechselt werden. Nur sieben Minuten später fordern die Zeller nach einem Foul von Zoltan Kiss an Echefu die rote Karte, doch Schiedsrichter Roland Riedel zeigt nur Gelb. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schlägt der Leader dann zu: Einen Freistoß von Erwin Keil kann Zell-Goalie Julian Eder noch an die Stange lenken, gegen den Nachschuss von David Rathgeb ist er aber machtlos – 1:0.
Auch in der zweiten Halbzeit sehen die rund 600 Zuschauer kein aufregendes Spiel, der Tabellenführer erweist sich aber als sehr efftektiv. In der 57. Minute nützt Tamas Tabdari einen Fehler der Zell-Hintermannschaft eiskalt aus und erhöht auf 2:0. In der 70. Minute haben die Gäste dann die große Chance auf den Anschlusstreffer, aber Kevin Resch scheitert per Elfmeter an Saalfelden-Goalie Stan Van Hoeven. Sechs Minuten später ist es dann aber soweit: Nach einem langen Ball aus der Abwehr zimmert Echefu den Ball aus rund 14 Metern volley in die Maschen – 1:2. In der 86. Minute ist die Partie dann aber endgültig entschieden. Saalfelden-Youngster Semit Gvozdjar erzielt das 3:1 und sichert seiner Mannschaft somit den elften Sieg in Serie.
Michael Steiner (Trainer FC Pinzgau Saalfelden): „So eine Serie schafft auch Bayern München nur ganz schwer. Wir gewinnen die Spiele nicht immer wegen der Qualität, sondern weil meine Mannschaft immer mit sehr viel Herz agiert und den Sieg immer erzwingt. Heute war es eine schwere Angelegenheit. Der Gegner war hochmotiviert, letztendlich haben wir aber verdient gewonnen."
Helmut Zaisberger (Trainer FC Zell am See): „Eine gute Leistung meiner Mannschaft, leider stimmt das Ergebnis wieder nicht. Der Gegner war einfach reifer, als wir. In den Anfangsminuten hatten wir Glück, danach haben wir uns aber sehr gut eingestellt auf Saalfelden. Leider hatten wir dann erste Halbzeit zwei ungklückliche Schiri-Entscheidungen: Bei einem Foul an Echefeu hätte der Schiedsrichter die rote Karte zeigen müssen und der Freistoß, der zum 0:1 führte, war keiner. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei dumme Gegentore bekommen und einen Elfmeter verschossen. Da wäre heute sicher etwas drinnen gewesen."
FC Pinzgau Saalfelden: Van Hoeven; Schmidhuber (63. Zehentmayr), Bierbaumer (21. Rathgeb), Fürstauer (77. Schwaiger), Mühlberger; Kiss, Keil, Hegedüs; Gvozdjar, Tandari, Benedek.
FC Zell am See: Eder; Mühlberger, Lorenz, Vasas, Piljanovic; Resch, Hartl (61. Ofensberger), Unterganschnigg; Radomir Cetojevic (56. Lukic), Kajic; Echefu.
Die Besten: Van Hoeven, Tandari bzw. Pauschallob.