Vier Sonntagsmatches haben in der Salzburger Liga heute die 11. Runde abgeschlossen. Dabei wurde mit Toren nicht gegeizt, fielen doch im Schnitt nicht weniger als 4,75 Goals pro Partie. Während Siezenheim (2:1 gegen Bürmoos) und Eugendorf (3:1 gegen Bramberg) Heimsiege feierten, endeten die Duelle Golling gegen Anif und Thalgau gegen Straßwalchen jeweils mit einem spektakulären 3:3-Remis.
Gollings Fabian Brückler (li.) traf zum zwischenzeitlichen 2:0.
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"Wir haben 85 Minuten lang top gespielt", sagte Übungsleiter Sanel Moric. Dessen Gollinger lagen im Heimspiel gegen Anif durch die Treffer von Mika-Sven Sandmayr (42.), Fabian Brückler (47.) sowie Lukas Poindl (76.) erst 2:0, später 3:1 in Front und damit lange auf Siegkurs. Gegen dezimierte Gäste (Matthias Strobl wurde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, 61.) schenkten die Tennengauer den Vorsprung aber in kürzester Zeit her. "Nach den Auswechslungen haben wir die Zuteilung verloren und sind ins Schwimmen gekommen", sagte Moric, der mitansehen musste, wie Amir Hadzic (86.) und Patrick Sparber (88.) im Eiltempo auf 3:3 stellten. "Das Unentschieden finde ich grundsätzlich okay. Die Art und Weise ist halt bitter", meinte Moric. Top: Beim Stand von 0:0 parierte Golling-Hexer Silvano Pilotto einen Anifer Handelfmeter.
Ebenfalls 3:3 endete das Aufeinandertreffen zwischen Thalgau und Straßwalchen. "Über die 90 Minuten war's ein gerechtes Ergebnis. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen und hätten die Partie somit gewinnen können", erklärte Straßwalchen-Sportchef Markus Chudoba. Ein Doppelpack von Jakob Sedlinger (10., 31.) brachte die Thalgauer in Front, ehe Straßwalchen dank dem Anschlusstor von Marco Berner (38.) und einer Umstellung von 3-5-2 und 4-4-2 verbessert aus der Kabine kam. Abermals Berner (58.) und Ilija Ivic (74.) sorgten in der Folgezeit für die Wende, ehe Mario Kreuzer im Finish noch zur Punkteteilung abdrückte (88.). Ausgerechnet Kreuzer, der laut Chudoba nicht mehr am Platz hätte stehen dürfen. "Rund zehn Minuten vor seinem Tor hat er Music einen Ellbogencheck verpasst. Der Schiedsrichter hat's nicht gesehen, wäre sonst eine klare Rote gewesen."
Mario Messner coachte Eugendorf zum fünften Saisonsieg.
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Derweil zeigte sich Eugendorf für den zweiten Bramberg-Umfaller en suite verantwortlich. Den Grün-Weißen glückte auf heimischem Boden ein Sahnestart, als Christopher Mayr in der zweiten Spielminute einen Foulelfmeter zum frühen 1:0 verwandelte. Bramberg schlug nach einem Standard durch Florian Schnaitl kurz darauf zurück (6.), ehe ein Eigentor von Simon Kozak die Heimischen neuerlich in Führung brachte (44.). "Die erste Halbzeit war offen und umkämpft. Mit gefühlt 20 Gelben Karten hat der Schiri dem Spiel den Rhythmus genommen", sagte Eugendorf-Coach Mario Messner. Der USC ließ in Durchgang zwei nicht mehr viele Aktionen der Wildkogler zu und packte nach Peric-Flanke und Kopfball von Goldjunge Timo Portenkirchner schließlich den Deckel drauf (61.). "Ein verdienter Sieg", fand Messner, der einen Akteur besonders lobte. "Alexander Burghart ist erstmals seit langem als linker Verteidiger aufgelaufen. Er hat herausragend gespielt."
Ebenfalls beim Heimteam blieben die drei Points in Siezenheim. "Nach einem nicht ganz glücklichen Start sind wir Gott sei Dank gleich mit der ersten Chance in Führung gegangen", sprach Siezenheim-Zampano Peter Urbanek Patrick Mayers Halbvolley an, der aus gut 20 Metern im oberen Winkel detonierte (9.). In einer typischen Siezenheim-Partie mit vielen Zweikämpfen konnten die Bürmooser durch einen verwandelten Ugrinovic-Elfer zwischenzeitlich zwar ausgleichen (21.), unmittelbar vor der Stundemarke sorgte Daniel Jezercic aber für den alles entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg (59.). "Der aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir ein, zwei Prozent besser als Bürmoos waren, so auch in Ordnung geht", fand Urbanek.