Spielberichte

ASV vergibt in Golling dreimalige Führung

Nichts für schwache Nerven war das heutige Kellerduell zwischen dem SC Golling und dem ASV Salzburg. Nachdem die Itzlinger dreimal in Führung gegangen waren und die Tennengauer ebenso oft ausgeglichen hatten, teilten der 14. und 15. leistungsgerecht die Zähler. 

Foto: Adi Aschauer 

 

Hüben wie drüben fiel ein Treffer

Der Start im Gollinger Rabensteinstadion gehörte ganz klar den Gästen aus der Landeshauptstadt. Es war erst die dritte Spielminute auf der Uhr, als Maximilian Grasegger seinen ASV in Führung brachte. Golling, das aufgrund von Personalproblemen im Vergleich zur Vorwoche umgestellt hatte, schlug in der 28. Minute durch Jure Glavas zurück - 1:1.

 

Foto: Adi Aschauer

 

ASV konnte Führung nicht verteidigen

Im Verlauf der zweiten Spielhälfte stieg der Unterhaltungsfaktor nahezu ins Unermessliche. "Für die Zuschauer war's sehr unterhaltsam, für uns Trainer sicherlich nicht das, was wir uns vorgenommen hatten", schilderte Golling-Dompteur Sanel Moric. In einer körperbetonten Partie, die von vielen individuellen und taktischen Fehlern geprägt war, gingen die Itzlinger durch Luca Reimer (55.) zum zweiten Mal, später durch Viktor Vasas (70.) gar zum dritten Mal an diesem Nachmittag in Führung. Doch die moralstarken Gollinger schafften es immer wieder zurück. Doppelpacker Glavas stellte auf 2:2 (65.) und Mika-Sven Sandmayr auf 3:3 (73.). "Im Endeffekt hätten beide Mannschaften das Spiel für sich entscheiden können", sprach ASV-Obmann Robert Neureiter die finalen Möglichkeiten an. Auf Seiten der Gollinger drückte Glavas die Murmel auf dem Weg zum Hattrick über die Hütte, beim Stadtklub vergab der eingewechselte David Tadic den Matchball. "Wenngleich uns der eine Punkt nicht wirklich weiterhilft, muss ich der Mannschaft zur starken Moral gratulieren", betonte Moric. Eine grenzenlose Zufriedenheit löste die Punkteteilung auch bei den ASVlern nicht aus. "Nur mit Unentschieden kommst du in der Tabelle nicht nach vorn. Unterm Strich ein gerechtes Ergebnis, mit dem wir leben müssen", meinte Neureiter.