Mit einem 2:1-Sieg beim Zweiten SV Grödig hat der SV Seekirchen die Anifer Start-Bestmarke aus dem Jahr 2002 geknackt. Die Anifer hatten damals in Runde 13 erstmals Federn lassen, Seekirchen bleibt nach ebenso viele Runden weiter ohne Punktverlust.
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Dass das Gipfeltreffen wegen eines Wurmbefalls auf dem Naturrasen in der Grödiger Untersbergarena kurzerhand auf den danebenliegenden Kunstrasen verlegt wurde, wirkte sich auf das Spiel des Leaders schon ziemlich stark aus. "Fußball auf Kunstrasen und Fußball auf Naturrasen sind quasi zwei verschiedene Sportarten. Für den Untergrund waren wir nicht spritzig genug. Es war aber grundsätzlich kein berauschendes Spiel", konstatierte Seekirchen-Zampano Mario Lapkalo.
Nach torloser erster Hälfte brachte Andrej Lazarevic die Grödiger zu Beginn der zweiten Halbzeit in Front (53.). Wer in der Folgezeit bereits mit dem ersten Umfaller der Seekirchener in der laufenden Saison gerechnet hatte, der irrte. "Mit Mentalstärke und Siegeswille haben wir das Ganze noch positiv zu Ende gebracht", beäugte Lapkalo, wie seine Kicker nach ruhenden Bällen binnen fünf Minuten von 1:0 auf 1:2 stellten. Erst nahm Felix Eliasch nach einem zu kurz geratenen Klärungsversuch der Hausherren volles Risiko (70.), kurz darauf traf Andreas Pär nach einer ähnlichen Situation (75.). "Heute haben viele von uns ausgelassen. Am Ende zählt aber der Sieg und der freut uns brutal", grinste Lapkalo.
Mit dem 13. Sieg im 13. Spiel sind die Seekirchener nun neuer Rekordhalter, lösten die 2002er-Mannschaft von Anif (stolperte nach zwölf Startsiegen) ab. "Heute hab' ich mich zum ersten Mal nach einem Sieg zum Foto dazugestellt. Es könnte ja ein Foto für die Ewigkeit sein", verriet Lapkalo, der diesen Meilenstein doch recht genießt. "Unterm Spiel denkt man grundsätzlich nicht daran. Jetzt ist es schon schön und bewundernswert, dass wir das geschafft haben."