Spielberichte

14 (!) Gelbe Karten, zwei Tore, aber kein Sieger bei Hallein gegen Bramberg

Der UFC Hallein und die TSU Bramberg haben beim Herbstkehraus die Punkte geteilt. Während Hallein-Zampano Christoph Lessacher einem aus seiner Sicht eigentlich verdienten Heimsieg nachtrauerte, ging für Mathias Wallner, den Sportlichen Leiter der Oberpinzgauer, das 1:1 schon so in Ordnung.

Foto: Adi Aschauer 

 

Hallein gegen Bramberg wurde zum Kartenspiel

Das Duell zwischen dem Zweiten und Vierten war eines der explosiven Sorte. Schiedsrichter Christian Stöger zückte nicht weniger als 14 (!) Mal den gelben Karton. "Ein kampfbetontes Spiel mit viel Tempo. Obwohl der Schiri so viele Gelbe Karten verteilt hat, war er gut", schilderte Wallner. Nach einer speziellen Gelben Karte fühlten sich die Gäste aus dem Oberpinzgau zum Handeln gezwungen. "Zur Pause mussten wir Rammler auswechseln - der war rotgefährdet", ließ Wallner wissen. 

 

Foto: Adi Aschauer

 

Wildes Finish erhitzte die Gemüter

Das Chancenplus verbuchten übrigens die Heimischen, die vor allem im ersten Durchgang zwei knusprige Möglichkeiten ungenutzt ließen. "Wir haben zweimal Hamzic (Anm.: Brambergs Schlussmann) angeschossen", seufzte Lessacher. Doch die Gäste hatten ebenfalls ihre Offensivmomente. "Einmal Saric und einmal Yildirim", notierte Wallner zwei TSU-Gelegenheiten. Nachdem die Partie lange torlos verlaufen war, ging's auf den letzten Metern so richtig zur Sache. Erst brachte Sebastian Müller seine Salinenstädter nach Babic-Assist in Front, tief im Nachschlag schlugen die Wildkogler in Person von Felix Rangetiner zurück - 1:1 (95.). Kurz darauf bejubelten die Halleiner aus einem Getümmel heraus das vermeintliche 2:1, doch zum Leidwesen der Tennengauer sah Stöger den Ball nicht hinter der Linie - was Lessacher auf die Palme brachte: "Der war drin. Das hat Hamzic sogar selber gesagt."

 

Foto: Adi Aschauer

 

Ein Ergebnis, zwei unterschiedliche Auffassungen

Die zwei Verlustpunkte ärgerten Lessacher maßlos: "Völlig unverdient - eine gefühlte Niederlage. Wir haben 85 Minuten lang in eine Richtung gespielt. Selten so einen schwachen Gegner gehabt - er hatte null Spielidee." Diese Kritik wollte Wallner nicht auf sich sitzen lassen. "Wenn wir keine Spielidee hätten, dann hätten wir auch keine 25 Punkte. Hallein hatte im Spiel zwei, drei Chancen mehr als wir. Unterm Strich ist das Unentschieden aus meiner Sicht aber okay. Das haben wir uns aufgrund einer kompakten Mannschaftsleistung verdient."