Der SV Grödig ist seiner Favoritenrolle im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SAK 1914 lediglich ergebnistechnisch gerecht geworden. Beim 2:0-Sieg stand dem ersten Seekirchen-Verfolger nicht nur einmal Fortuna zur Seite. Während die Städter viele hochprozentige Möglichkeiten verjuxten, zeigten sich die Grödiger wesentlich effektiver.
Foto: FMT-Pictures/TA
Auf trockenem und stumpfen Geläuf kamen die favorisierten Grödiger ganz schwer in die Gänge. "Leider Gottes haben wir uns anstecken lassen. Wir haben mit dem SAK mitgespielt, anstatt unser eigenes Spiel zu spielen", schnauft Grödig-Coach Arsim Deliu. In der ersten Halbzeit war es ganz klar das Tabellenschlusslicht, das dem Führungstreffer am nächsten kam. Ausgerechnet die Ex-Grödiger ließen beste Gelegenheiten ungenutzt. Erst traf Niklas Preslmayr aus zwei Metern den Querbalken, dann scheiterte auch Martin Hartl am Gestänge.
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Mario Lürzer im Eins-gegen-Eins mit Grödig-"Handsch" Serafin Bütow und abermals Hartl nach einem herrlichen Flankenball per Kopf vernebelten weitere Top-Chancen. Besser machten es die Grödiger in der 55. Minute, als der eingetauschte Ousainou Surr aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste - 1:0. "Grödig hat aus nichts viel gemacht", seufzte SAK-Dompteur Florian Königseder. In der Schlussviertelstunde kam es für die Nonntaler noch dicker. Joker Füreder bediente David Drljic, der die elfte Saisonpleite des SAK besiegelte (79.). "Ein sehr glücklicher Sieg für uns. Ich kann nur unseren Kapitän zitieren: Wenn's nicht so läuft, muss hinten die Null stehen - vorne machen wir schon eines. Und so war's auch", nimmt Deliu die drei Punkte mit. Die hätte auch sein Gegenüber Königseder liebend gerne mitgenommen. "Sehr, sehr bitter. Über die gesamte Spielzeit hab' ich uns als die klar aktivere Mannschaft gesehen. Leider haben wir uns heute nicht belohnt. Ich bin traurig, was das Ergebnis angeht, aber stolz, was die Leistung angeht. Wir haben Grödig einen heißen Tanz geboten."
Samstag, 22.03.2025, 15:00, Stadion Grödig, Z: 120, SR: Andreas Peitler
Grödig: Serafin Bütow, Robert Völkl (K), Maximilian Gsenger, Julian Aumayr, Manuel Krainz, David Hillebrand, Manuel Fraunhuber, Andrej Lazarevic, Safet Selimbasic, Thomas Niedermüller, David Drljic
Ersatz: Konstantin Reidl, Luka Micanovic, Ousainou Surr, Savo Rakic, Thomas Füreder, Sasa Popovic
SAK: Daniel Zach, Daniel Raischl (K), Harald Empl, Luca Griessner, Niklas Preslmayr, Martin Hartl, Maximilian Schuster, Adrian Sulejman, Linus Kaschnig-Löbel, Mario Lürzer, Bartu Ötztürk
Ersatz: Maximilian Eder, Tobias Hochleitner, Matthias Gallei, Elias Berbalk, Hamid Najebullah, Jonas Konrad-Larionows
Tore: 1:0 Ousainou Surr (55.), 2:0 David Drljic (79.)
Gelbe Karten: Selimbasic, Lazarevic bzw. Hartl