Spielberichte

Rote Laterne abgegeben: SAK gelingt wichtiger Befreiungsschlag im Abstiegskampf

Dem SAK 1914 ist in der 19. Runde der Salzburger Liga ein wichtiger Befreiungsschlag geglückt. Der Tabellenletzte setzte sich gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten TSV WM-Estriche Neumarkt verdient mit 3:2 durch. Zuckerl: Die Nonntaler haben die Rote Laterne abgegeben. Ob sie nach diesem Spieltag in ASV- oder Golling-Besitz ist, wird sich morgen herausstellen. Da gastiert Neo-Schlusslicht Golling, das punktegleich mit dem ASV an letzter Stelle liegt, in Grödig.

Foto: FMT-Pictures/TA

 

Ausgleichstreffer nahm Neumarkt Wind aus den Segeln

Im Duell Schlusslicht gegen 13. kam der SAK lange nicht in die Gänge. "In der ersten Halbzeit haben wir uns über weite Strecken schwergetan, ins Spiel zu finden. Unser Handbremsen-Fußball hat mir überhaupt nicht gefallen", sagte SAK-Übungsleiter Florian Königseder. Derweil legten es die Gäste aus Neumarkt so an, wie man ein hochbrisantes Kellerduell grundsätzlich auch anlegen sollte. "Wir waren in den ersten 30 Minuten klar besser, haben es in dieser Phase aber verabsäumt, ein Tor zu machen", erzählte Neumarkt-Sportchef Hans Hajek. Nachdem Florian Pugl-Pichler in Minute 32 den TSV dann doch verdient voran gebracht hatte, sorgten die Nonntaler noch vor der Pause für die Wende. Bartu Ötztürk traf per Kopf zum Ausgleich (39.), nur um fünf Minuten später den Führungstreffer folgen zu lassen (44.). "Der SAK hat mit seiner ersten Chance den Ausgleich gemacht. Ab diesem Zeitpunkt ist das Spiel komplett gekippt. Wir waren total von der Rolle", jammerte Hajek. 

 

Foto: FMT-Pictures/TA

 

SAK ist nach Sieg Rote Laterne los

"Wir sind mit einem Feuer in die Kabine gegangen und mit diesem Feuer auch wieder rausgekommen", sah Königseder einen gierigen SAK, der durch Mario Lürzer nach Berbalk-Vorlage flott auf 3:1 erhöhte (55.). Momente zuvor hatte Neumarkts Nemanja Peric wegen Verhinderung einer klaren Torchance den roten Karton gesehen (49.). "Ehrlich gesagt hätte der SAK in den folgenden zehn Minuten das vierte, fünfte und sechste Tor machen müssen", gab Hajek zu. Weil die Blau-Gelben - wie schon in den Partien zuvor - auch heute wieder viele Möglichkeiten vernebelten und Elias Atiabou nach einem folgenschweren Abstimmungsfehler der heimischen Hintermannschaft auf 3:2 verkürzte, wurde es im Finish doch noch einmal spannend. Hüben ortete Schiedsrichter Manuel Baumann in der Entstehung des 4:2 von Joker Jonathan Zeyringer ein Handspiel, drüben vergab der ebenfalls eingewechselte Samuel Brändle die Riesenchance auf den Ausgleich. "Unterm Strich haben wir den knappen Vorsprung durchgebracht. Dort, wo wir uns aktuell befinden, zählen nur die drei Punkte", jubelte Königseder, dessen Schützlinge die Rote Laterne vorübergehend an Golling abgaben. "Die können die Gollinger gerne behalten. Ich bin nicht wirklich scharf drauf." Für Hajek hingegen war's eine Pleite der schmerzlichen Sorte. "Eine höchst unnötige, aber verdiente Niederlage. Unser Ziel war es, einen Punkt mitzunehmen - das ist uns nicht gelungen. Ohne abwertend zu klingen, bin ich der Meinung, dass du gegen den SAK einen Punkt holen musst. Aber: Spiel abhaken und nächste Woche geht es weiter."

 

 Salzburger Liga, 19. Runde

Freitag, 04.04.2025, 19:00, SAK-Arena Nonntal, Z: 350, SR: Manuel Baumann

 

 SAK 1914 3:2 (2:1) TSV WM-Estriche Neumarkt 

SAK: Daniel Zach, Harald Empl (K), Elias Berbalk, Martin Hartl, Tobias Hochleitner, Matthias Gallei, Maximilian Schuster, Kurt Weixler, Adrian Sulejman, Mario Lürzer, Bartu Ötztürk

Ersatz: Maximilian Eder, Hamid Najebullah, Luca Griessner, Linus Kaschnig-Löbel, Jonathan Zeyringer, Muhammed Hamzic

Neumarkt: Tim Saller, Maximilian Ploner, Dragisa Crnogorcevic, Nemanja Peric, Mohammad Sadeqi, Mustafa Yavuzer, Bernhard Pecho (K), Dejan Janjic, Florian Pugl-Pichler, Elias Atiabou, Albert Saparbekov

Ersatz: Nikola Vukic, Dorian Simon, Samuel Brändle, Armin Cahtarevic, Mohamed Mohamed, Fabian Gerbl

Tore: 0:1 Florian Pugl-Pichler (32.), 1:1 Bartu Ötztürk (39.), 2:1 Bartu Ötztürk (44.), 3:1 Mario Lürzer (55.), 3:2 Elias Atiabou (76.)

Gelbe Karten: Weixler, Schuster, Sulejman bzw. Crnogorcevic, Janjic

Rot: Peric (49.)