Es war nicht gerade ein einfacher Saisonstart, die Mannschaft des SV Radmer wurde bereits vor Beginn der Meisterschaft dezimiert. "Wir hatten von Beginn an vier verletzte Spieler, außerdem mussten zwei Spieler aus beruflichen Gründen kürzer treten. Wir spielten dann mit einer Altherrentruppe, waren doch einige Akteure an die 40 Jahre alt, manche sogar darüber", schildert Sektionsleiter Mario Steiner die schwierige Situation. Unter diesen Voraussetzungen war schnell klar, dass ein Platz unter den ersten Drei nur schwer zu holen sein wird. "Das war eigentlich unser Ziel, wir hatten mit dem Aufstieg geliebäugelt. Nun wollen wir einen neuen Stamm bilden, noch zwei oder drei Spieler holen. Mit Christoph Winter haben wir auch schon einen Abgang, er wechselt wieder zu Tabellenführer SG Salzatal", sagt Steiner.
Welche Spieler denn nun nach Radmer wechseln, steht noch nicht fest. Fixiert wurde dagegen das Engagement eines neuen Trainers. Nachdem Siegbert Klapf sein Amt zur Verfügung stellte, fand Radmer eine interne Lösung. "Unser neuer Trainer heißt Peter Steiner. Er ist ein Einheimischer und war vor einigen Jahren als Jugendtrainer bei uns tätig, hat unter anderem Joachim Standfest trainiert. Für eine Saison hatte er damals auch die Kampfmannschaft übernommen. Wir denken, dass das ganz gut passen könnte und wollen bis Sommer sehen wie die Zusammenarbeit funktioniert. Ich hoffe, dass er die Mannschaft wieder motivieren kann, funktionierte das bei Klapf leider nicht mehr, der sich selbst auch nicht mehr motivieren konnte. Sein Abgang ging eigentlich nicht vom Verein aus, eher von ihm selbst", nennt der Sektionsleiter die Gründe für Klapf's Abgang und hofft zugleich auf eine Besserung unter dem neuen Coach.
von Redaktion