Motiviert bis in die Haarsitzen liefen heute in der 22. und letzten Runde der steirischen 1. Klasse Mur/Mürz A die Titelfavoriten vom USV Seckau ziuhause in der entscheidenden Partie um die Meisterschaft gegen die Gäste vom SV Oberwölz II ein. Da die Hausherren die Tabellen anführten, konnten sie mit einem Sieg in der Meisterschaft alles klar machen. Den Gästen kam als Achtplatzierte höchste die Rolle der "Underdogs" zu. Und die Seckauer Heimelf sollte bereits in der ersten Hälfte alles klar machen - sie führten zur Pause 2:0, und siegten schließlich klar 4:0.
"Wir sind sehr früh in Führung gegangen. Nach dem 2:0 hatte der Gegner auch eine dicke Chance, aber unser Goalie hat pariert. In dieser Phase der Partie hatten die Gegner schon Möglichkeiten, aber nach etwa dreißig Minuten hatten wir die Partie wieder unter Kontrolle. Ich denke, die zweite Hälfte haben wir dominiert. Wir haben zwar durch eher blödes Foul an einem jungen Spieler eine Rote kassiert, waren daher nur mehr zu zehnt; wir sind aber ganz gut gestanden. Es ist damit für uns optimal gelaufen – wir haben auf die Relegation gehofft, aber jetzt sind wir Meister!“, fasste ein hörbar emotionalisierter, wenn nicht überraschter Johann Siegl, Sektionsleiter und Obmann der frisch gebackenen Meister vom USV Seckau, die Partie aus seiner Sicht zusammen.
Damit machten die Seckauer Hausherren heute in ihrer letzten Partie in der Meisterschaft alles richtig - zwar hatten ihre Gäste auch Chancen, doch machten die Seckauer schließlich vier Tore und diese keines. Zuerst brachte Helmut Friedl bereits in Minute 6. seine Mannschaft in Führung - er wurde mit einem Einwurf bedient und ließ dem Goalie dann keine Chance. Nach nur vier weiteren Minuten fiel das 2:0 - ein Corner leistete Vorarbeit für Robert Hepflinger, der artig "Danke!" sagte und die Kugel versenkte.
Nach der Pause schienen die Heimkicker die Partie zu dominieren. Zwar kassierte eben Michael Pöllauer in Minute 53. eine Rote Karte, aber das sollte sein Team nicht am Siegen hindern. Nachdem bereits in Minute 47. Hepflinger nach einem Gestocher, das im Strafraum auf einen Corner folgte,sein zweite machte, schien die Sache eigentlich entschieden. Das 4:0 durch Karl Heinz Winkler in der Nachspielzeit setzte dem das Sahnehäubchen auf.
Damit erringen die Seckauer den Titel, den sie schon in weiter Ferne wähnten. Auch so kann Fußball sein!