1. Klasse Süd Ost B

Arzberg will durch Niederlagen reifen

altÄrgerlicher geht kaum! Der USV Arzberg ließ sich in der letzten Runde der 1. Klasse Ost B noch den Meistertitel vor der Nase wegschnappen. Mit einer 1:2-Niederlage beim besten Frühjahresteam aus Fladnitz und dem gleichzeitigen 5:0-Erfolg von Kathrein in Wenigzell ließ am Ende erst die Kathreiner jubeln. Die Enttäuschung war groß, doch jetzt, knapp zwei Wochen später, ist diese mehrheitlich verraucht und die Vereinsführung blickt bereits in die nächste Saison. Wir sprachen mit Sektionsleiter-Stellvertreter Gerhard Glettler. 

Eines für den Funktionär klar: "Wir haben die Meisterschaft nicht in der letzten Runde verspielt. Mit unseren unzähligen Chancen müssten wir normalerweise 20 Tore mehr auf dem Konto haben. Das ist nicht der Fall und so dürfen uns auch nicht über den zweiten Platz aufregen. Der hat uns leider schon viel früher geblüht." Auch in Fladnitz sei man die bessere Mannschaft gewesen, am Ende hätte aber nicht einmal ein Punkt gereicht. "Das ist bitter, aber wir müssen uns jetzt wieder auf die neue Aufgabe konzentrieren." Am Ende war wohl auch die Auslosung Schuld, dass es nicht gereicht hat. Fladnitz im alles entscheidenden Spiel als Gegner zu haben, war nicht gerade glücklich. Womöglich sind es auch die Fladnitzer, die nächstes Jahr Gegner sind - dann aber vielleicht Konkurrenten um den Titel. 

An den großen Umbruch in Arzberg glaubt Glettler übrigens nicht. "Nein - wir sind zwar nicht Meister geworden, aber der zweite Platz ist ja nicht schlecht, oder? Wir können zumindest nicht alles falsch gemacht haben." Die Mannschaft habe guten Fußball gezeigt, leider in den entscheidenden Phasen aber nicht getroffen. "So ist der Sport - aus Niederlagen reift man aber bekanntlich auch", gibt sich der Funktionär zuversichtlich für die neue Saison. Wie es genau weitergeht, wird aber erst in der anstehenden Vorstandssitzung besprochen. 

von Martin Mandl