1. Klasse Süd Ost B

Rollsdorf findet Gefallen an Außenseiterrolle

altWer hätte sich das gedacht?! Der USV Rollsdorf knackte am gestrigen Sonntag in der zweiten Steirer-Cup-Runde auch Unterligist Ilztal und entwickelt sich langsam aber sicher zum Favoritenschreck. Mit 2:1 setzte sich die Mannschaft von Trainer Josef Lernbeiss gegen den Klub aus der Unterliga Ost durch und steht damit in der dritten Runde. Schon in der ersten Runde kickte man den Favoriten Gutenberg aus dem Bewerb. Wir sprachen an dieser Stelle mit Sektionsleiter Jürgen Wagner. Wir wollten unter anderem wissen, wo die Reise im Cup hingeht und wie wichtig das Turnier eigentlich ist. 

Nicht nur die Tatsache, dass man als Klub aus der 1. Klasse einem Unterligisten ein Bein stellt ist besonders, sondern auch der Derbycharakter der Partie. "Da brauchen wir nicht zu diskutieren. Da geht es auch um Prestige. Viele Kicker kennen sich. Das tut dem Verlierer dann doppelt weh"; sagt Wagner, der natürlich überglücklich über den Aufstieg. "Natürlich ist das eine tolle Sache und werden auch versuchen, so weit wie möglich zu kommen."

Meisterschaft hat Priorität

Höchste Priorität hat der Steirer-Cup laut dem Funktionär aber nicht. "Nein, die Meisterschaft ist wichtiger. Spätestens wenn du gegen Landesligisten spielen musst, wird es sehr schwierig, die Hürde zu nehmen." Zunächst steht ein Fight gegen Pircha auf dem Programm und damit wieder ein Unterligist. "Desto näher du an der Meisterschaft dran bist, desto schwieriger wird es." Daher geht Wagner auch davon aus, dass Pircha ein stärkerer Gegner als Ilztal ist. 

Wieder Außenseiter

Die Rolle als krasser Außenseiter gefällt den Rollsdorfern jedenfalls. "Wir haben im Sommer ja auch noch jüngere Spieler einbauen müssen und wollen. Dass die schon so gut spielen, ist klarerweise noch schöner." Auch gegen Pircha werde man wieder die stärkste Mannschaft ins Rennen schicken." Auch der Annahme, dass Ilztal das vielleicht tat, erteilt der Funktionär eine Absage. "Nein, Ilztal hat das sicher genauso Ernst genommen."

von Martin Mandl