Am Samstagnachmittag kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SC St. Ruprecht/Raab und dem USV Rollsdorf, wobei die Niederlagenserie der Gäste ein Ende fand, nach vier punktelosen Spielen setzte man sich gegen die Hofbauer-Elf durch und das, obwohl man mit 0:1 zurücklag. Die letzten Minuten waren allerdings sehr intentsiv, immerhin gab es eine rote Karte und zwei Gelb-Rote in der Nachspielzeit. Am Ende hatte Rollsdorf mit 2:1 die Nase vorne.
Es war nicht unbedingt ein Topspiel, dass die Zuschauer in St. Ruprecht zu sehen bekamen, aber die Gäste erwischten den besseren Start und konnten eine Unachtsamkeit von Rollsdorf nützen, Stefan Wiener stellte in der 21. Minute auf 1:0 für die Gastgeber. Es gab in der ersten Halbzeit zwar noch die eine oder andere Chance zu sehen, Tore waren aber letztendlich keine dabei und so ging es mit der knappen Führung in die Pause.
In den zweiten 45 Minuten ging es dann richtig zur Sache, besonders der Unparteiische stand einige Male im Mittelpunkt des Geschehens, den Anfang machte aber Michael Gmeiner in der 58. Minute, er erzielte den Ausgleich für Rollsdorf und so war die Partie wieder offen. Kurz darauf stellte Schiedsrichter Christopher Kiedl Christoph Wilhelm von Platz, ab der 64. Minute war Rollsdorf also numerisch unterlegen, aber St. Ruprecht/Raab konnte daraus keinen zählbaren Erfolg herausholen. Das Spiel ging hin und her, erst in den Schlussminuten wurde es noch einmal richtig turbulent. In der 90. Minute erzielte Andreas Rinner das 2:1 für Rollsdorf, danach wurde es sehr hitzig. Als erster wurde der Goldtorschütze vom Platz gestellt, wegen einer Unsportlichkeit, Rollsdorf also nur noch mit acht Feldspielern. Danach traf es dann Uwe Rosenberger, er sah die Rote und so war auch St. Ruprecht/Raab nicht mehr komplett. Das war allerdings noch nicht das Ende, denn Virgil-Ioan Pop von Rollsdorf musste ebenfalls vorzeitig unter die Dusche, er sah ebenfalls Gelb-Rot in der Nachspielzeit. Am Ende blieb es beim 2:1 Auswärtserfolg für Rollsdorf.
"Es war ein komisches Spiel, vor allem der Schiedsrichter hat seinen Teil dazu beigetragen. Er wurde beobachtet und wollte sich wohl wichtig machen, die Hektik am Ende war auch teilweise seine Schuld, das hätte man anders handhaben können und nicht gleich eine Karte nach der anderen ziehen. Unser Tormann hat super gehalten, er war es, der großen Anteil am Sieg hatte", meinte Trainer Josef Lernbeiss von Rollsdorf nach der Partie.
von Almut Smoliner