1. Klasse West

SV Stallhofen: Herbstmeister mit klarem Aufstiegsziel - Trainer Meixner im Interview

Der SV Stallhofen hat eine herausragende Herbstsaison hinter sich und steht verdient an der Tabellenspitze. Unter Trainer Egon Meixner, der seit Sommer 2024 an der Seitenlinie steht, hat die Mannschaft eine beeindruckende Serie hingelegt: 13 Spiele, 12 Siege – eine nahezu makellose Bilanz. Mit acht Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger SC Stainz hat Stallhofen beste Chancen, den angestrebten Wiederaufstieg in die Gebietsliga West zu realisieren.

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Egon Meixner ist seit seiner Jugend im Fußball aktiv - klassisch zunächst als Spieler und später dann als Trainer 

Dominante Herbstrunde – Reaktion auf den Abstieg

Nach dem Abstieg aus der Gebietsliga im vergangenen Sommer war von Beginn an klar: Stallhofen will so schnell wie möglich zurück. Das Team zeigte sich von Anfang an hochmotiviert und dominierte die Liga nach Belieben. Die klare Tabellenführung nach der Herbstsaison unterstreicht die Überlegenheit der Meixner-Elf, die sowohl offensiv als auch defensiv ihre Akzente setzen konnte.

Ebenfalls aus der Gebietsliga abgestiegen war der SC Stainz, der sich als erster Verfolger positioniert hat. Doch der Abstand auf den SVS ist bereits beträchtlich – acht Punkte Vorsprung lassen Stallhofen als großen Favoriten auf den Meistertitel in die Rückrunde gehen.

Kaderverstärkung und intensive Vorbereitung

Um auch in der Rückrunde nichts dem Zufall zu überlassen, hat sich Stallhofen mit Sergen Öztürk verstärkt. Der zentrale Mittelfeldspieler bringt Erfahrung mit und könnte eine wertvolle Ergänzung für das Team sein. Ob noch weitere Transfers folgen, berichtet uns der ehemalige Sturm Graz Spieler im LIGAPORTAL-Gespräch.

Nach der Winterpause ist die Mannschaft nun in der Vorbereitung auf die entscheidende Phase der Saison. Sieben Testspiele stehen auf dem Programm, darunter Duelle mit starken Gegnern wie Stiwoll, SV Thal oder Bärnbach. Diese Spiele werden eine wichtige Standortbestimmung sein, um die Form für den Meisterschaftsstart zu finden.

„Wir haben eine klare Vision – der Aufstieg in die Gebietsliga ist unser Ziel!"

SV Stallhofen-Trainer Egon Meixner im Ligaportal-Interview

Ligaportal: Egon, du bist im Sommer 2024 nach Stallhofen gekommen. Was hat dich zu diesem Wechsel bewogen?

Egon Meixner: Ich war zuvor in Preding und habe dort mit der Mannschaft zweimal den Klassenerhalt geschafft, 30 Punkte geholt – aber ich wollte nicht mehr jedes Jahr nur gegen den Abstieg spielen. Dann kam das Angebot aus Stallhofen. Nach einem Gespräch mit dem sportlichen Leiter und dem gesamten Vorstand war mir schnell klar: Die wollen mich, die wollen etwas bewegen. Das Konzept hat mich überzeugt, und das langfristige Ziel ist nicht nur die Gebietsliga, sondern die Unterliga. Das Umfeld ist absolut top, und ich musste nicht lange überlegen.

Ligaportal: Die Herbstsaison lief nahezu perfekt – was ist das Erfolgsgeheimnis?

Egon Meixner: Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass wirklich alle mitziehen – von den Routiniers bis zu den jungen Spielern. Diese Mischung macht uns stark. Wir haben eine top Einstellung in der Mannschaft, und das zeigt sich auch auf dem Platz. Zum Saisonabschluss hat das Team ein Teambuilding-Wochenende gemacht, das hat  sie als Einheit noch enger zusammengeschweißt.

Ligaportal: Die Winterpause ist nun vorbei. Wie lief der Start in die Vorbereitung?

Egon Meixner: Anfang des Jahres haben die Jungs ihren Trainingsplan bekommen, und letzten Montag sind wir mit einem Leistungstest ins Training gestartet. Die Ergebnisse waren richtig stark – alle Spieler haben sich über den Winter fit gehalten, und das macht mich sehr zufrieden.

"Ein schlimmer Unfall schockte uns nach dem letzten Spiel!"

Ligaportal: Eine bittere Nachricht gab es nach der Herbstsaison: Jan Gratz fällt nach einem schweren Motorradunfall monatelang aus.

Egon Meixner: Ja, das ist wirklich tragisch. Es tut mir unheimlich leid für ihn. Aber die gesamte Mannschaft hält Kontakt mit ihm, und er war sogar schon beim ersten Training zuschauen. Er bleibt ein Teil unseres Teams, und wir hoffen, dass er bald wieder vollständig gesund wird. Er war wochenlang im Spital, das wünscht man niemandem.

Ligaportal: Ihr habt euch im Winter verstärkt – was erwartest du von den Neuzugängen?

Egon Meixner: Wir haben gezielt Verstärkungen geholt. Franco Scherr, ein offensiver Spieler und noch junger Mann, ist aus Bärnbach zurückgekommen. Daniel Korschitz, ebenfalls aus Bärnbach, wird als linker Verteidiger den Ausfall von Jan Gratz kompensieren. Und mit Sergen Öztürk haben wir einen starken Mittelfeldspieler dazugeholt. Er hatte in Ligist eine unglückliche Zeit, aber wir sind froh, dass er jetzt bei uns ist. Außerdem testen wir noch weitere Spieler, um den Kader weiter zu optimieren.

Ligaportal: Was sind eure Ziele für das Frühjahr?

Egon Meixner: Unser fixes Ziel ist der Aufstieg in die Gebietsliga. Wir haben uns mit der Mannschaft darauf eingeschworen, und alle arbeiten hart dafür. In Kürze haben wir noch ein weiteres Teambuilding-Camp in der Tennisranch Enzianhof – das wird uns noch einmal als Team weiterbringen. Wenn wir unseren Weg konsequent weitergehen, bin ich überzeugt, dass wir im Sommer unser großes Ziel erreichen.

Ligaportal: Danke für das Gespräch und viel Erfolg für die Rückrunde!

Egon Meixner:  Danke euch!

Ziel: Aufstieg in die Gebietsliga West

Beim SV Stallhofen gibt es keinen Zweifel daran, wohin der Weg führen soll – zurück in die Gebietsliga West. Trainer Egon Meixner hat eine Mannschaft geformt, die dominant auftritt und den Aufstieg fest im Blick hat.

Doch die Rückrunde wird kein Selbstläufer. Trotz des komfortablen Vorsprungs muss die Mannschaft konzentriert bleiben und an die Leistungen aus dem Herbst anknüpfen. Besonders die direkten Duelle mit den Verfolgern könnten entscheidend sein.

Mit einer intensiven Vorbereitung, gezielten Verstärkungen und der richtigen Mentalität hat der SV Stallhofen jedoch alle Trümpfe in der Hand, um das große Ziel zu erreichen. Die Fans dürfen sich auf spannende Wochen freuen – und vielleicht schon bald die Rückkehr ihres Vereins in die Gebietsliga feiern.

Bericht Florian Kober

Foto: Meixner-Kober