In der Gebietsliga Mitte Steiermark ist man eigentlich nur noch Gast, wenn man es vom Standpunkt der SU Semriach betrachtet. Der Abstieg steht schon länger fest, man hat magere 10 Punkte am Konto, der Vorletzte GAC hat 14 mehr. SV Tobelbad steht auf dem zehnten Rang, keine Möglichkeit mehr ins bessere Mittelfeld zu wechseln, der Abstieg ist schon lange kein Thema mehr. So kamen auch nur sehr wenige Zuseher auf den Sportplatz in Semriach um diese Partie zu sehen. Der Sieg, der nicht zu erwarten war, hätte aber mehr Verfolger verdient. Semriach kann mit diesem klaren Sieg erhobenen Hauptes die Gebietsliga Mitte verlassen. Mit Daniel Rieger hat man im Winter einen Mann bekommen, der durchaus in der Lage ist die Semriacher nächste Saison wieder zurück in diese Liga zu schießen. Heute konnte er drei der vier Tore seiner Mannschaft beitragen und damit wesentlich zum zweiten Sieg im Frühjahr.
Die Partie begann ausgeglichen. Ein Abtasten im Mittelfeld, das sich allmählich zu Gunsten der Semriacher entwickelte. Sie hatten auch die besseren Ideen, das Stellungsspiel von Daniel Rieger war sehr überzeugend. In der 21. Minute dann kam er auch schon zu seinem ersten Tor, 1:0-Führung. Die Dominanz der Heimmannschaft war jetzt unübersehbar, sie drängten weiterthin zum Tor, auch Weitschüsse wurden immer wieder versucht. Kurz vor Pausenpfiff kann Rieger nochmal erhöhen, die SU Semriach führt jetzt mit 2:0.
Die Tobelbader wollten das nicht so stehen lassen, und gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht in eine Niederlage zu schlittern. Deshalb wurde auch wieder mehr getan, mehr gelaufen, über Kampf versucht die heute fehlenden Ideen zu kompensieren. Marcel Marterer durfte dann auch für die Gäste jubeln, der Anschlusstreffer war vollbracht. Die Drangphase der Tobelbader hält weiter an und gerade in dieser fiel ein Treffer von Daniel Rieger. Er kann damit auf 3:1 für die Heimelf erhöhen. Ein Scorer dieser Art lässt sich von Stärkephasen eines Gegners wenig beeindrucken, das macht sie so gefährlich und unterscheidet sie von anderen Spielern. Ein Treffer-Gen ganz einfach, Torinstinkt- oder Riecher. Man kann es nennen wie es will, eines ist unbestritten: Es ist effizient. Zu guter Letzt kommt auch Stefan Edlinger zu einem Treffer und fixiert in der 85. Minute so den Endstand zum 4:1 für die SU Semriach.
Von: Redaktion