Der Dritte gegen den Vierten versprach ein Spitzenspiel in der Gebietsliga Mürz.
Bevor das Spiel begann, wurde es gleich kurios. Die Heimmannschaft musste schon vor dem Anpfiff einen Spieler ersetzen und somit verspätete sich das Einlaufen um etwa 15 Minuten. Beide Teams zeigten von Beginn an Engagement und Kampfgeist, doch am Ende war es der SC Parschlug, der sich mit einem knappen 1:0 durchsetzen konnte. Das goldene Tor erzielte Anto Colic in der zweiten Halbzeit, während die Gäste trotz einer kämpferischen Leistung ohne Punkte die Heimreise antreten mussten.
Vom Anfang an machte der SC Parschlug ernst und setzten die Mannen aus Kammern gehörig unter Druck. Die Folgen waren einige gefährliche Eckbälle, wie ein strammer Lattentreffer der Hausherren. Je länger die Partie dauerte desto gefährlicher wurde im ersten Spielabschnitt aber die Gäste. Michael Ahrer scheiterte bei einem 1:1 gegen den stark haltenden Torhüter. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es laut auf der Seite der Gäste: Rene Juritsch wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Für den Unparteiischen war der Kontakt zu wenig und es ging in die Pause.
Im zweiten Durchgang ging es meist über hohe Bälle hin und her. Gefährliche Aktionen waren Mangelware und die Partie plätscherte so dahin. In Minute 62 schob Colic für den SC Parschlug ins rechte untere Eck ein. Plötzlich wurde das Spiel hektischer auf Seiten der Gäste. Zur Folge waren nur mehr einige gelbe Karte und wenige Halbchancen. Nach 5 Minuten Nachspielzeit beendete der Schiedrichter dieses Meisterschaftsspiel.
Arthur Thurner (Obmann FC Kammern): "Auf diesem engen Spielfeld war es für uns schwer, das Spiel zu kontrollieren. Das Spiel war auf Messers Schneide und es hätten heute beiden Mannschaften gewinnen können. Gratulation nach Parschlug."
Marco Mitterböck (Sektionsleiter Parschlug): "Es war ein gelungener Abschluss einer guten Herbstsaison, wobei wir uns das Leben wieder einmal unnötig schwer gemacht haben. Den ganzen Herbst über haben wir aus unseren Torchancen zu wenig Kapital geschlagen, daran werden wir in der Vorbereitung sicherlich arbeiten. Generell können wir mit dem Herbst zufrieden sein. Wir liegen in absoluter Schlagdistanz zu Turnau, haben das direkte Duell im Frühjahr daheim und rechnen uns definitiv Chancen auf den Aufstieg aus."