Wenn sie ihren Auftrag am Feld erfüllen, stehen die Massen Kopf! Dieser besondere Moment, in welchem das Stadion erbebt, tausende Fans parallel einen Freudenschrei ins Rund brüllen, ist zumeist ihnen vorbehalten - den Goalgettern. Tor ist gleich Tor! Oder doch nicht? In unserer neuen unterhaus.at-Serie "Die Goalgetter der Liga" beleuchten wir die besten Torschützen der Hinrunde ganz genau und erstellen ein Abschlussranking. Macht er seine Tore nur gegen die Schießbuden der Liga oder auch gegen die Großen? Überrumpelt er die Gegner schon in den Anfangsminuten oder wird sein Killerinstinkt erst in der Schlussphase geweckt? Und - Wie wichtig sind seine Tore? Ausgleichs- oder Führungstreffer oder nur Ergebniskosmetik? Im zweiten Teil unserer neuen Rubrik lesen Sie über St. Lorenzens Stürmer Michael Leitner.
Michael Leitner | |
Tore | 11 |
Minuten pro Tor | 79,1 |
1. Herbstsaisonhälfte (Runde 1 - 7) | 7 (63%) |
2. Herbstsaisonhälfte (Runde 8 - 13) | 4 (37%) |
1. Halbzeit | 6 (54%) |
2. Halbzeit | 5 (46%) |
01. - 30. Minute | 4 (37%) |
31. - 60. Minute | 3 (27%) |
61. - 90. Minute | 4 (36%) |
Elfermetertore | 2 (18%) |
Heimtore | 10 (90%) |
Auswärtstore | 1 (9%) |
Keine Tore (13 Spiele) | 6 (54%) |
Führungstore | 1 (9%) |
Ausgleichstore | 1 (9%) |
Siegestore | 2 (18%) |
Tore gegen Nachzügler (Platz 9 - 14) | 9 (82%) |
Tore gegen Mittelständler (Platz 5 - 8) | 2 (18%) |
Tore gegen Spitzenteams ( Platz 1 - 4) | 0 (0%) |
Also viel deutlicher kann eine Heimtortendenz dann nicht mehr sein. Lorenzens Michael Leitner versenkte die Kugel vor eigenem Publikum zehn Mal im Netz, traf auswärts allerdings nur einmal. Das ist wohl auch das einzige Manko des Stürmers, denn sonst konnte er in allen Rubriken Zählbares verzeichnen. Doch nicht ganz - auch die Spitzenteams bereiteten ihm Probleme.
Er traf aus Elfmetern genauso wie gegen Mittelständler und Nachzügler. Vier Tore erzielte er außerdem erst in der letzten halben Stunde, was ihn brandgefährlich macht. Zwei Mal war ihm sogar ein Siegtreffer vergönnt. Seine Form ist allerdings fallend. Während er in den ersten sieben Partien sieben Mal traf, versenkte er das Leder im zweiten Abschnitt nur vier Mal im Kasten. Seine Bestmarke stammt aus dem Spiel gegen Krakaudorf. Beim 11:0-Sieg erzielte er fünf Tore (!).
von Martin Mandl