Am Dienstagabend kam es in der Steirerliga zum Nachtragsspiel zwischen den KSV 1919 Amateuren und dem DSV Leoben. Es war ein Spiel der achten Runde und es endete mit einem klaren Sieg der Gastgeber. Die Mürztaler gewannen das Obersteirer-Derby mit 4:1 und fügen den Leobenern damit die zweite Niederlage in Folge zu. Edin Bahtic, Ebuka Kelvin Nwamora mit zwei Toren und Philipp Stuber Hamm waren für die Hausherren erfolgreich, während für Leoben Patrick Unterkircher traf. Leobens Thomas Lechner sah außerdem Gelb-Rot, was die Partie mitentschied.
Die erste gute Möglichkeit hat Leoben, Marcel Steiner vergibt aber per Kopf nach Reisinger-Flanke - Tormann Petrovcic ist aufmerksam und kann diese tolle Führungschance parieren. Nach einem Heinemann-Schuss, der über das Tor streift, wendet sich das Blatt. Kapfenbergs Amateure kommen über links, Ito flankt auf den sehr umtriebigen Nwamora, Nömayer kann aus kurzer Distanz zur Ecke abwehren. Auch im Anschluss an den Eckball kann ein Kapfenberger gefährlich schießen, nach 21 Minuten passiert es. Nach einem schlechten Abspiel geht es plötzlich sehr schnell: Einen Pass in die Mitte kann Lechner nicht unterbinden, Bahtic ist schneller und kann auch den Schuss an Nömayer vorbei zum 1:0 verwerten. Nur fünf Minuten später. Ein Abschlag von Petrovcic wird auf Nwamora weitergeleitet, Schranz kann dieses Zuspiel nicht verhindern, der Nigerianer spitzelt den Ball an Nömayer zum 2:0 in die Maschen. Der DSV versucht zwar weiter nach vorne zu spielen, gefährlich sind aber weder ein Freistoß von Heinemann noch ein Zuspiel auf Steiner. Anders die Hausherren: Lechner kann sich als letzter Mann nur mit einem Foul direkt an der Strafraumgrenze helfen (Gelb), der Freistoß von Bahtic bringt nichts ein. Drei Minuten später, begeht Lechner sein zweites Foulspiel, wieder zückt Schiri Paier den Karton, für den Kapitän bedeutet das nach 35 Minuten den Weg in die Kabine. Es kommt aber noch schlimmer. Zwei Eckbälle unmittelbar nacheinander, bei denen der Ball nicht weggebracht wird, eine Flanke kommt zur Mitte, dort lauert Hamm per Kopf und versenkt das Leder zum 3:0. Noch vor der Pause ist abermals Nwamora nicht zu stoppen und schiebt den Ball zum 4:0 über die Linie. Damit geht es dann auch in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel beweisen die Donawitzer Moral. Anstatt sich völlig abschießen zu lassen, spielen und kämpfen sie, es entstehen einige schöne Spielzüge und Torchancen, doch mehr als das 1:4 durch Patrick Unterkircher ist nicht drin. Leoben gibt auch weiter Gas, doch im Unterschied zu Kapfenberg in der ersten Halbzeit nutzt Leoben die eigenen Möglichkeiten nicht und so bleibt es beim klaren Sieg der Gastgeber.
Karl Brandl (Sektionsleiter Kapfenberg Amateure): "Natürlich sind wir zufrieden. Das ist keine Frage. Die erste Halbzeit war schwer in Ordnung. Ich denke, dass es auch ein verdienter Sieg ist."
Quelle: u.a. Klub-Homepage