Auf Spuren von Bayer 04 Leverkusen? Tillmitsch feiert den nächsten Last-Minute-Sieg

In einem packenden Spiel der 12. Runde der Landesliga setzte sich der SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch mit einem knappen 2:1-Sieg gegen den FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen durch. Nach einem Rückstand in der ersten Halbzeit kämpfte sich Tillmitsch mit einer beeindruckenden Aufholjagd zurück ins Spiel und sicherte sich letztendlich die drei Punkte. Eine bittere Niederlage für die Gäste, die sich bis zur 75. Minute schon als sicherer Sieger sahen und sich die drei Punkte wohl auch verdient gehabt hätten. 

Die Tillmitsch Panthers lachen weiterhin von der Tabellenspitze

Führungstreffer für die Gäste durch Thomas Schnittler mit der Ferse

Der FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen startete stark in die Partie und nutzte in der 13. Minute eine der ersten Chancen eiskalt aus. Thomas Schnittler erzielte mit einem Fersler nach einem Eckball das 0:1 und brachte die Gäste in Führung. Die Gastgeber aus Tillmitsch wirkten zunächst überrascht fanden dann aber ins Spiel. In der Folge erarbeiteten sich die Panthers einige Gelegenheiten, konnten jedoch ihre Chancen nicht verwerten. Besonders in der 24. Minute, als eine Serie von Eckbällen Druck auf die Abwehr der Gäste ausübte, blieb der ersehnte Torerfolg aus. Wohl auch, weil Keeper Michael Budl in Bestform agierte.

Bis zur Halbzeit dominierte Tillmitsch zwar phasenweise das Spielgeschehen, die zahlreichen Angriffe fanden aber nicht den Weg ins Netz. Das Halbzeitergebnis von 0:1 spiegelte den Verlauf der ersten Hälfte wider, auch wenn Tillmitsch mit zunehmendem Einsatz versuchte, den Rückstand zu egalisieren.

Aufholjagd und Last-Minute-Sieg

Nach der Pause kam der SV Tillmitsch mit neuem Elan aus der Kabine und versuchte, das Spiel zu drehen. Die Störche passten aber hinten gut auf und standen sehr kompakt und versuchten jetzt mit langen Bällen und Kontern zum Erfolg zu gelange, Tormöglichkeiten waren in dieser Phase wenige zu betrachten. In der 75. Minute gelang es schließlich David Kevin Schloffer, den Ausgleich zu erzielen. Zu erst holte er den Elfmeter mit einer unglaublichen Cleverness raus und schoss diesen danach gleich selbst. Ein wohlplatzierter Schuss ins linke Tormanneck ließ die Fans auf den Tribünen jubeln und brachte die Gastgeber zurück ins Spiel. Der Ausgleich setzte bei Tillmitsch weitere Kräfte frei, und sie erhöhten den Druck auf die Gäste, die sich nun vermehrt in der Defensive wiederfanden.

Adam Radai (hier im Duell gegen Wildon) war der Matchwinner 

Die Spannung stieg weiter, als, der kurz zuvor eingewechselte Adam Radai in der 90. Minute nach einer Flanke von Tobias Strahlhofer das erlösende 2:1 erzielte. Der Treffer in letzter Minute ließ die Zuschauer in der Nunner Arena in Ekstase ausbrechen und besiegelte den verdienten Sieg für Tillmitsch. Trotz der Bemühungen der Gäste, die mit einem Eckball in der Nachspielzeit noch einmal gefährlich wurden, blieb es beim 2:1-Endstand.

Mit diesem spannenden Last-Minute-Erfolg festigte SV Tillmitsch seine Position in der Liga und zeigte erneut, dass sie sich auch nach einem Rückstand nicht so leicht geschlagen geben. Kindberg-Mürzhofen musste sich trotz einer couragierten Leistung mit der Niederlage abfinden und verließ das Spielfeld ohne Punkte. Die Panthers wandeln auf den Spuren von Leverkusen, denn auch der deutsche Meister hat im Vorjahr noch einige Siege in der Nachspielzeit geholt.

Statements

Philipp Posch, Spieler Tillmitsch

René Pitter, Trainer Kindberg-Mürzhofen

Landesliga: SV Tillmitsch : Kindberg-Mürz. - 2:1 (0:1)

• 92
  Adam Radai 2:1
• 75
  David Kevin Schloffer 1:1
• 13
  Thomas Schnittler 0:1

SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch

Markus Gröbacher – Dominic Andre Langbauer (Cedric Ulrich, 67'), Philipp Posch, Bostjan Bizjak, Philipp Sick – Almin Babic (Adam Radai, 67'), Erich Baumann (Dominik Ettl, 87'), David Kevin Schloffer, Tobias Strahlhofer, Timotej Polanc – Max Rauter (Moritz Wolkinger, 82')

Gelbe Karten:
Timotej Polanc (40' – Unsportlichkeit)
Almin Babic (60' – Foul)
Philipp Posch (63' – Foul)
Tobias Strahlhofer (90+3' – Unsportlichkeit)

FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen

Startaufstellung:
Michael Budl – Andreas Hofbauer (Stefan Putzi, 67'), Dominik Leitner, Kai Tösch, Thomas Schnittler (Markus Karlon, 67'), Martin Gschiel – Manuel Trost (Jakob Pinitsch, 82'), Jonas Sander – Florian Hoppl (Noel Kaltenegger, 82'), Marco Holzer, Peter Frühwirth (Lukas Katzenberger, 60')

Gelbe Karten:
Andreas Hofbauer (27' – Unsportlichkeit)
Thomas Schnittler (41' – Unsportlichkeit)
Peter Frühwirth (53' – Kritik)
Manuel Trost (72' – Unsportlichkeit)

by René Dretnik

Fotos: RIPU Sportfoto und ReD

Videos: ReD

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