In einem Spiel, das von taktischer Disziplin und Defensivarbeit geprägt war, trennten sich der SV Tillmitsch und die Gäste von Eggendorf/Hartberg Amat. mit einem 0:0-Unentschieden. Beide Teams hatten während der gesamten 93 Minuten Schwierigkeiten, durch die gegnerischen Abwehrreihen zu brechen, was zu einem Spiel führte, das mehr von taktischer Strategie als von offensiver Kreativität geprägt war. Besonders die Abwehrarbeit beider Mannschaften stand im Mittelpunkt, wobei die wenigen Chancen, die sich boten, nicht verwertet wurden.
Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Mannschaften darauf bedacht waren, keine Fehler zu machen. Die erste Viertelstunde war geprägt von taktischen Überlegungen und einem Abtasten beider Teams, die darauf bedacht waren, ihre defensive Stabilität nicht zu verlieren. Der Trainer von Eggendorf/Hartberg Amat., Markus Karner, schien seine Spieler gut auf die defensive Organisation vorbereitet zu haben, was sich in der zurückhaltenden Spielweise widerspiegelte. Aber auch Tillmitsch-Coach Bernd Windisch gab seiner Mannschaft einen klaren Plan vor, welcher auch perfekt umgesetzt wurde.
Auch nach der Anfangsphase änderte sich wenig an der Spielanlage beider Mannschaften. Die Gäste aus Hartberg versuchten durch penibles Positionsspiel den Spielaufbau der Hausherren zu unterbinden, fanden jedoch keinen Weg, die gut organisierte Verteidigung des SV Tillmitsch zu überwinden. Diese defensive Standfestigkeit war auch ein Verdienst des Torhüters Markus Gröbacher, der immer wieder zur Stelle war, wenn Gefahr aufkam.
In der zweiten Halbzeit setzte sich das Bild eines von Defensivarbeit geprägten Spiels fort. Die Gäste aus Hartberg schafften es, einige gefährliche Situationen vor dem Tillmitsch-Tor zu kreieren. Doch weder konnten sie die Abwehrreihe der Gastgeber durchbrechen, noch Gröbacher im Tor überwinden. Der Tillmitsch-Torhüter zeigte seine Klasse und hielt seine Mannschaft im Spiel.
In der 64. Minute bot sich den Hausherren eine Gelegenheit durch einen Freistoß, den Tobias Strahlhofer ausführte. Doch auch diese Chance verpuffte, da der Ball kurz vor dem Tor an Fahrt verlor und die Gästeabwehr klären konnte. Die Tillmitsch-Mannschaft, angeführt von ihrem Kapitän Dominic Andre Langbauer, hielt defensiv ebenso standhaft wie ihre Kontrahenten.
Als das Spiel schließlich in die Nachspielzeit ging, blieb der Spielstand unverändert. Die Abwehrreihen beider Teams zeigten sich bis zum Schluss souverän und ließen keine nennenswerten Torchancen mehr zu. Das Spiel endete nach 93 Minuten mit einem torlosen Unentschieden, das sowohl die defensive Entschlossenheit als auch das Fehlen der letzten Präzision im Angriffsspiel beider Mannschaften widerspiegelte.
Der SV Tillmitsch und Eggendorf/Hartberg Amat. zeigten in diesem Spiel, dass eine starke Defensive ein wertvolles Gut sein kann, auch wenn dies auf Kosten der offensiven Durchschlagskraft geht.
Marcel Hofer, sportlicher Leiter Tillmitsch:
"Das war das erwartet kampfbetonte Spiel. Wir hatten leider einige Ausfälle zu verzeichnen. In der ersten Halbzeit hat der Gegner mehr vom Spiel gehabt - klare Torchancen blieben aber aus. Auch wir konnten hier nur Nadelstiche setzen.
In der zweiten Halbzeit waren wir am Drücker und konnten uns einige gute Möglichkeiten rausspielen. Alles in allem war es ein sehr taktisch geprägtes und kampfbetontes Spiel. Das Unentschieden geht komplett in Ordnung. Kompliment an mein Team. Wir haben Moral bewiesen und eine wirklich starke zweite Halbzeit gegen einen sehr guten und giftigen Gegner gespielt!"
Markus Karner, Trainer Eggendorf/Hartberg Amateure:
zum Gegner...
"Wir waren Teil eines tollen Fussballnachmittags bei perfekten Rahmenbedingungen, toller Kulisse und sportlich fairen Gastgebern was Funktionäre, Trainerteam und Spieler betrifft. In Summe gastierten wir beim professionellsten Verein der Liga."
Zum Spiel...
"Es gelang uns in Halbzeit eins über die gesamte Spieldistanz den Tabellenführer in deren Spielfeldhälfte zu drängen. Unser gelungenes Positionsspiel war in puncto Technik und Besetzung der Räume ganz großes Kino. Aus dieser Dominanz hätten wir die Möglichkeiten gehabt in der Anfangsphase in Führung zu gehen, was uns aber leider verwehrt blieb. Es gelang uns, den Gegner über unser Angriffspressing 45 Minuten zur Gänze von unserem Tor fernzuhalten.
Auch im zweiten Spielabschnitt blieben wir spielbestimmend. Dem Gegner gelang es im Umschaltspiel gelegentlich für Entlastung zu sorgen. Wir hatten dann im Ballbesitz nicht mehr die technische Qualität der ersten Halbzeit, was uns weniger Torraumszenen ermöglichte. In der Schlussviertelstunde gingen wir all in - weil wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Leider ohne Siegestreffer!"
Fotos: RIPU-Sportfotos