Oberliga Mitte

Überraschender Neubeginn: FC Mooskirchen trennt sich von Trainer Walther Eccher

Der USV Hoome Mooskirchen gibt einen tiefgreifenden Wandel bekannt: Nach knapp sechs Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit trennen sich die Wege von Trainer Walther Eccher und dem Verein mit sofortiger Wirkung. Dies gab der Oberligist in einer Stellungnahme heute bekannt.

eccher walter

Dank des Vereins an Walther Eccher

In der Mitteilung bedankte sich der Verein ausdrücklich bei Eccher, der als erfolgreichster Trainer in die Vereinsgeschichte eingeht. „Walther hat unsere Kampfmannschaft im Jänner 2019 übernommen und konnte uns gleich in seiner ersten Saison zum Klassenerhalt in der Relegation führen. Die folgenden Jahre waren geprägt von stetigem Fortschritt, trotz schwieriger Umstände wie den Corona-Saisonen.

Unter seiner Leitung erreichten wir in den letzten drei Jahren zwei Vizemeisterschaften und einen dritten Platz. Lieber Walther, danke für dein Engagement und deinen Einsatz in Mooskirchen – alles Gute!, so der Verein.

Turbulente Herbstsaison als Wendepunkt

Die Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden, fiel nach einer durchwachsenen Herbstsaison, die hinter den Erwartungen des mittlerweile erfolgsverwöhnten Vereins blieb. Verletzungsprobleme und unglückliche Spielverläufe führten dazu, dass Mooskirchen zur Winterpause mit nur elf Punkten aus 13 Spielen auf dem zwölften Tabellenplatz steht – gefährlich nahe der Abstiegszone.

Angesichts dieser sportlichen Situation entschied sich der Verein für eine Neuausrichtung. Es ist für den Club wohl der richtige Zeitpunkt, um neue Impulse zu setzen.

Abschied ohne Groll: Das Statement von Walther Eccher

Walther Eccher, der über 40 Jahre als Spieler und Trainer aktiv ist, äußerte sich versöhnlich zu seinem Abschied:
„Es waren tolle sechs Jahre, und ich habe viele Freunde gefunden. Natürlich hängt man an so einem Verein, und es ist nicht leicht, Abschied zu nehmen. Aber ich gehe in Frieden, ohne Streit oder schlechte Gedanken.

Es ist klar, dass die Hinrunde wenig Punkte gebracht hat – dafür gibt es sicherlich auch Gründe. Doch ich möchte kein schlechtes Wort verlieren und wünsche dem Verein nur das Beste. Wenn man einen Wechsel machen möchte und einen neuen Weg gehen will, dann ist die Winterpause der richtige Zeitpunkt."

Trotz des Abschieds blickt Eccher optimistisch in die Zukunft: „Ich werde mich nun erstmal erholen und dann sehen, was die Zukunft bringt. Bisher war ich nie ohne Arbeit!"

Fazit: Ein Ende einer Ära mit Dankbarkeit und Respekt

Die Ära Walther Eccher endet in Mooskirchen mit großem Respekt auf beiden Seiten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Trainerwechsel die gewünschten Impulse bringen kann, um Mooskirchen wieder auf Kurs zu bringen. Klar ist: Walther Eccher hinterlässt Spuren in Mooskirchen und wird in den Geschichtsbüchern des Vereins als einer der prägendsten Trainer verankert bleiben.

Bericht Florian Kober