Der TuS Rein aus der Oberliga Mitte steht vor einem schwierigen Frühjahr. Bereits im Dezember 2024 wurde bekannt gegeben, dass der Verein seine zweite Mannschaft aus dem Spielbetrieb nehmen wird. Nun zeigt sich das volle Ausmaß der Veränderungen: Zahlreiche Leistungsträger haben den Klub verlassen, und die erste Mannschaft wird mit einem stark veränderten Kader in die Rückrunde starten.
Diese Elf gibt es in Rein nicht mehr, nun startet man mit einer neuen Mannschaft.
Die Vereinsführung unter Ing. Werner Strommer und Michael Rückschloss begründete die Entscheidung, die zweite Mannschaft aufzulösen, mit den hohen Herausforderungen, den Spielbetrieb für zwei Teams aufrechtzuerhalten. „Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Wir sind jedoch überzeugt, dass sie langfristig eine positive Entwicklung für unseren Verein begünstigen wird und die Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Fortführung des Vereins schafft“, hieß es in einer offiziellen Stellungnahme. Die Nachwuchsabteilungen bleiben von den Maßnahmen unberührt und sollen weiterhin gefördert werden.
Während der Verein sich auf eine neue Zukunft ausrichtet, hat der Wintertransfermarkt dem Team stark zugesetzt. Zahlreiche Stammspieler und Identifikationsfiguren verließen den TuS Rein:
- Michael Kohlbacher (nach neun Jahren zum FC Gratkorn)
- Kilian Teissl (nach sieben Jahren zum SV Deutschfeistritz)
- Deni Straus (zum SV Feldbach in die Unterliga Süd)
- Tadej Pirtovsek (nach drei Jahren zum SV Strass)
- Markus Beer (nach über 300 Spielen im Tor in neun Jahren zum FC Gratkorn)
- Michael Stoimaier nach 16 Jahren und fast 500 Spielen zum FC Gratkorn)
- Mateo Cosic (nach knapp zwei Jahren zum Ligakonkurrenten Kainbach)
- Daniel Krenn (nach über 200 Einsätzen zum SC Unterpremstätten)
Dieser massive Umbruch stellt die Verantwortlichen vor eine riesige Aufgabe. Der Aderlass ist enorm, und es wird nicht einfach sein, die entstandenen Lücken zu schließen.
Nach einer schwierigen Herbstrunde, die der TuS Rein mit 12 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz abschloss, muss sich die neu formierte Mannschaft schnell finden. Der Verein setzt nun auf eine Mischung aus jungen Talenten und gezielten Verstärkungen, um das Saisonziel zu erreichen.
Wie genau die neue Elf aussieht und welche Spieler in die Verantwortung rücken - darüber berichten wir in Kürze. Fest steht: Der TuS Rein steht vor einer der größten Herausforderungen der letzten Jahre, aber man hat diese angenommen und davor sollte man Respekt haben.
Bericht Florian Kober