Spannender hätte die Partie zwischen dem SV Pachern und dem SV Gössendorf wohl kaum ablaufen können. Trotz Überlegenheit der Hausherren, bereitete die Elf von Dietmar Wolf dem Favoriten große Probleme und hätte mit etwas Glück sogar einen Sieg landen können. Schlussendlich setzte sich dann aber doch Pachern durch, weil der eingewechselte Oliver Weitzer die Hausherren in der 95. Minute erlöste, als er zum 2:1 für seine Mannschaft traf. In der Tabelle der Oberliga Mitte rangiert Pachern damit zumindest bis Samstag auf Platz fünf. Gössendorf wiederum belegt unverändert einen Abstiegsplatz.
"Wir haben das Spiel eigentlich ab der ersten Minute dominiert, aber wir wussten, dass es schwer werden würde, weil der Gegner sich mit zehn Mann hinter reinstellt", sagt Pacherns Trainer Gerald Ulmer. Ebenfalls nicht optimal sind derzeit die Bodenverhältnisse im Walter Niederkofler Stadion in Pachern. "Auf unserem Platz ist es im Moment natürlich schwierig, ein passables Spiel aufzuziehen. Da tut sich eine Mannschaft, die in erster Linie das Spiel zerstören will, natürlich leichter", so Ulmer.
Dennoch hätten die Hausherren problemlos bereits in den ersten zehn Minuten alle Vorzeichen auf Sieg stellen können, aber bei zwei Topchancen wird jeweils nur die Stange getroffen. So kann sich Gössendorf besser auf den Gegner einstellen und verteidigt meist sehr kompakt. In der 41. Minute kommt es dann sogar zur großen Überraschung aus Gössendorfer Sicht. Nach einem Eckball, kommt Stephan Chmelar im Getümmel an den Ball und versenkt die Kugel zum 1:0 im Netz.
Die Hausherren sind geschockt und so geht es ohne weitere Treffer in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel kann Pachern dann den Druck wieder erhöhen, aber braucht trotzdem Glücksgöttin Fortuna, um ein Tor zu erzielen. Patrick Pfeifer kommt in der 60. Minute zum Schuss, der Ball wird abgelenkt und landet so für den Gössendorfer Tormann unhaltbar im Netz der Gäste - 1:1.
Nach diesen Aktion produzieren die Hausherren Chancen im Minutentakt, ohne allerdings ein weiteres Mal zu treffen. In der 89. Minute vergibt dann Gössendorf die Riesenchance auf den Sieg als der Ball von der Querlatte zurück ins Feld prallt. Besser machen es die Hausherren in Person von Oliver Weitzer, der bei einem Kopfball in der 95. Minute per Kopf zum 2:1-Sieg trifft. Wegen wiederholtem Foulspiel muss auch noch Gössendorfs Michael Schusteritsch in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz.