Der SC St. Peter-Freienstein schließt die Herbstsaison der Oberliga Nord mit einer durchwachsenen Bilanz ab. Nach 13 Spielen stehen 5 Siege, 1 Unentschieden und 7 Niederlagen zu Buche, was dem Verein den 10. Platz und 16 Punkte einbringt. Trotz einer positiven Tendenz in den letzten Spielen wurde die Mannschaft von Verletzungen und Schwankungen in der Form zurückgeworfen. Nun gibt es frischen Wind an der sportlichen Spitze: Goran Francesevic wurde als neuer sportlicher Leiter des Vereins vorgestellt, um die Weichen für die Rückrunde zu stellen. Der bisherige Sportchef kümmert sich nun vermehrt um Sponsoren.
Mit Goran Francesevic übernimmt ein erfahrener Mann die sportliche Leitung beim SC St. Peter-Freienstein. Der 10. Platz nach der ersten Saisonhälfte ist zwar kein schlechtes Ergebnis, doch der Verein strebt nach mehr. In einer Liga, die von ausgeglichenen Mannschaften geprägt ist, muss St. Peter-Freienstein an Konstanz gewinnen, um im Kampf um die vorderen Plätze mitzuhalten. Die ersten Herausforderungen warten bereits, und Francesevic, der die Leitung in schwierigen Zeiten übernimmt, wird die Richtung vorgeben. Mit Mateo Lovric, der mit 10 Treffern die Torschützenliste der Liga anführt, hat der Verein einen verlässlichen Goalgetter in seinen Reihen. Doch die Mannschaft braucht mehr als nur individuelle Glanzlichter, um in der Oberliga Nord weiter konkurrenzfähig zu bleiben.
Goran, du trittst in eine herausfordernde Situation ein. Was waren die Hauptgründe für deinen Entschluss, die sportliche Leitung beim SC St. Peter-Freienstein zu übernehmen?
"Ich habe mich für diese Herausforderung entschieden, weil ich das Potenzial in der Mannschaft und im Verein sehe. Es ist eine spannende Möglichkeit, gemeinsam mit dem Team etwas aufzubauen, die Stärken der Spieler weiterzuentwickeln und langfristig die Strukturen im Verein zu verbessern. Mir gefällt die Leidenschaft des Vereins und die Unterstützung der Fans, die eine solide Basis für sportlichen Erfolg bilden."
Die Mannschaft hat eine gemischte Bilanz in der Herbstsaison erzielt. Was sind aus deiner Sicht die größten Stärken und Schwächen des Teams?
"Die größte Stärke ist definitiv der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Die Spieler arbeiten hart füreinander und zeigen Kampfgeist. Außerdem haben wir einige individuelle Talente, die in entscheidenden Momenten den Unterschied machen können. Auf der anderen Seite gibt es Schwächen in der Konstanz. Es fehlt manchmal an Struktur und Kommunikation, was zu vermeidbaren Gegentoren führt. Das ist ein Bereich, den wir gezielt verbessern wollen."
Mateo Lovric hat sich mit 10 Treffern als Top-Torschütze etabliert. Wie wichtig war er für das Team, und was möchtest du ihm in der Rückrunde noch mit auf den Weg geben?
"Mateo war ein Schlüsselspieler für uns, und seine 10 Treffer in der Herbstsaison sprechen für seine Qualität. Sein Weggang ist definitiv ein Verlust, aber er bietet auch eine Chance für andere Spieler, in die Rolle des Torschützen zu wachsen. Wir müssen jetzt als Team enger zusammenrücken und die Verantwortung auf mehrere Spieler verteilen. Ich möchte Mateo für seinen Einsatz und seine Leistungen bei uns danken. Er hat mit seinem Engagement und seinen Toren gezeigt, wie wichtig er für das Team war. Für seine Zukunft wünsche ich ihm viel Erfolg und hoffe, dass er seine Stärken weiterhin einsetzt, um seine Karriere voranzutreiben."
Was sind deine Hauptziele für die Rückrunde? Welche Veränderungen planst du im Hinblick auf die Spielweise oder die Kaderstruktur?
"Unser Hauptziel ist es, uns in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Mit sechs neuen Verstärkungen – zwei weitere Spieler sind noch im Gespräch – haben wir den Kader gezielt breiter und qualitativer verstärkt. Mit einem 21-Mann-Kader sind wir gut aufgestellt, um konkurrenzfähig zu sein und unsere Ziele erreichen zu können. Jetzt geht es darum, die neuen Spieler zu integrieren und eine starke Mannschaftsdynamik aufzubauen."
Die Oberliga Nord ist eine sehr ausgeglichene Liga. Wie wirst du das Team mental aufstellen, um in der Rückrunde konstante Leistungen zu bringen und sich in der Tabelle zu verbessern?
"Mental ist es wichtig, dass die Mannschaft Selbstvertrauen aufbaut und lernt, Rückschläge schnell abzuhaken. Durch klare Ziele und positive Kommunikation möchten wir das Team stärken, damit es in jeder Situation konzentriert und geschlossen auftritt – das ist der Schlüssel zu konstanteren Leistungen und einer besseren Tabellenposition."
by René Dretnik
Fotos: St. Peter-Freienstein/privat