Von einer ruhigen Sommerpause kann beim Landesligaabsteiger ATV Irdning nicht die Rede sein - es geht drunter und drüber. Erst vor wenigen Wochen mussten die Burschen aus Irdning den bitteren Gang in die Oberliga Nord antreten, jetzt steht der ATV wahrlich vor einen "Neuanfang." Nicht nur in der Vorstandsebene hat sich etwas geändert, auch auf dem Trainer- bzw. Spielersektor gibt es so einiges zu berichten.
"Bei uns hat sich am Spielersektor so einiges getan", erzählt Funktionär Stefan Knapp. Funktionär Knapp? Ganz recht, der Bäckermeister fungiert ab sofort als eine Art sportlicher Leiter (siehe weiter unten). Neben den bereits bekannten Abgängen von Martin Hölbling und Josef Rottensteiner verlässt nun auch Kapitän Robert Rüscher die Irdninger. "Er beendet seine Karriere." Die Irdning-Fans müssen sich aber keinesfalls Gedanken um einen zu kleinen Kader machen - für Ersatz bzw. Verstärkung wurde gesorgt. Der Wechsel von Benjamin Zeiselberger von Trieben ist bereits bekannt, jetzt kann Knapp weitere Spieler präsentieren. Klaus Eimer kehrt Haus den Rücken zu, um Irdning zu unterstützen. Philipp Seiser wechselt vom SC Liezen zum ATV. Auch Bernd Wiener (WSV Liezen) wird in Zukunft seine Kickerstiefel für die Irdninger schnüren. Heinz Kapeundl wird in Zukunft ebenfalls sein Können bei den Irdningern beweisen, zuletzt war er bei Pruggern tätig. "Wir werden nun auch versuchen regelmäßig den einen oder anderen jungen Spieler aus unserer Jugend in die Kampfmannschaft einzubauen." Die Anhänger dürfen ab Meisterschaftsbeginn aber nicht nur neue Spieler begrüßen - auch ein neuer Mann wird in Zukunft das Trainerzepter schwingen. Herwig Burgsteiner (zuletzt beim SV Schladming tätig) wird die Mannschaft nach vorne treiben.
Auch in der Vereinsführung hat es den einen oder anderen Wechsel gegeben. "Wir haben uns neu aufgestellt und versuchen es jetzt mit einem englischen Modell", erzählt Knapp. Dass man den Gang in die Oberliga antreten musste schmerzt natürlich sehr, doch die Irdninger wollen sich innerhalb der nächsten zwei Jahre wieder nach oben spielen. "Wir wollen in den nächsten zwei Jahren wieder in der Landesliga sein. Ein weiteres Ziel ist es, junge Spieler zu fördern. Wir haben hier genug Talente, die eine Chance bekommen sollten."
von Kati Wallner