In einem spannenden Aufeinandertreffen in der Oberliga Nord setzte sich der ESV Knittelfeld im Derby mit 4:2 gegen den FC Judenburg durch. Die Gäste starteten furios in die Partie, gingen bereits nach 20 Sekunden in Führung und bauten diese bis zur Halbzeit auf 3:1 aus. Die Judenburger, angetrieben von ihrem Heimvorteil, kämpften sich in der zweiten Halbzeit zurück ins Spiel, konnten jedoch den Rückstand nicht mehr wettmachen. Letztendlich besiegelte ein spätes Tor von Maurice Mitteregger den verdienten Sieg der Knittelfelder.
Maurice Mitteregger eröffnete und beendete den Torreigen
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag für die Gäste aus Knittelfeld. Bereits nach zwanzig Sekunden nutzte Maurice Mitteregger seine Chance und brachte den ESV Knittelfeld mit 1:0 in Führung. Diese frühe Führung setzte den FC Judenburg unter Druck, doch die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt. In der 20. Minute gelang Nemanja Makic nach einem Eckball der Ausgleich zum 1:1. Judenburg schien nun besser im Spiel, doch die Knittelfelder bewiesen ihre Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
Adrian Zaharia stellte in der 35. Minute die Führung für die Gäste wieder her, als er einen präzisen Angriff mit einem Tor zum 2:1 abschloss. Nur sieben Minuten später erhöhte Ilija Tomic auf 3:1 für den ESV Knittelfeld. Trotz weiterer Chancen für die Knittelfelder, darunter eine vergebene Großchance von Tomic kurz vor der Pause, blieb es bei diesem Stand zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel war Judenburg bemüht, den Anschluss zu finden und drängte auf das gegnerische Tor. Die zweite Halbzeit begann jedoch mit wenigen nennenswerten Aktionen. Erst in der 68. Minute konnte Florian Stadler den Rückstand verkürzen und brachte Judenburg mit einem sehenswerten Treffer zum 2:3 wieder ins Spiel. Der Druck der Gastgeber nahm zu, und sie erarbeiteten sich mehrere Chancen, darunter einige Eckbälle und gefährliche Angriffe, die jedoch ohne Erfolg blieben.
Der ESV Knittelfeld verteidigte geschickt und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. In der 90. Minute nutzte erneut Maurice Mitteregger eine Konterchance, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Sein zweiter Treffer zum 4:2 besiegelte den Sieg der Knittelfelder, die sich damit drei wichtige Punkte sicherten. Der FC Judenburg hatte in der Schlussphase zwar noch einige Möglichkeiten, doch die Abwehr der Gäste hielt stand und verteidigte den Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Insgesamt zeigte der ESV Knittelfeld eine starke Leistung, die besonders durch ihre Effizienz im Abschluss und eine solide Defensive geprägt war. Der FC Judenburg hingegen konnte trotz engagierter Leistung und viel Einsatzwillen die knappe Halbzeitniederlage nicht mehr aufholen. Dieses Derby bot den Zuschauern Spannung und Tore, doch am Ende triumphierten die Gäste aus Knittelfeld.
Karl Heinz Kubesch:
"Wir haben den schlechtesten Start erwischt, den es gibt, waren nach 20 Sekunden 0:1 hinten. Wir haben uns aber trotzdem nicht beirren lassen und die Partie schnell wieder in den Griff bekommen. Wir haben dann auch den verdienten Ausgleich gemacht und leider zwei Gastgeschenke verteilt und somit Knittelfeld wieder ins Spiel geholt. Nach der Pause haben wir alles probiert, waren auch spieldominierend, hatten aber leider das Spielglück nicht auf unserer Seite. Ein Unentschieden hätten wir uns verdient gehabt."
Martin Rosol, Sportchef Knittelfeld:
"Es war ein typisches und hart umkämpftes Derby. Judenburg hat super dagegen gehalten und war speziell bei Standards immer wieder gefährlich. Uns reichten gute Phasen zu Berginn des Spieles, 10min vor der Pause und 5min vor Spielende um das Spiel zu gewinnen. Dazwischen kamen wir nicht so ins Spiel, weil der Gegner ein gutes Pressing spielte. Wir sind sehr glücklich über den Derbysieg und wollen beim letzten Heimspiel noch mal nachlegen."
Startaufstellung:
Michael Liebfahrt Bischof - Tobias Stadler, Felix Gotthart (Lukas Pabst 72‘), Jonas Michael Schmedler (Fortini Matumona HZ), Jan-Kristian Thurner - Gabriel David Trummer (Rrezart Halili 81‘, Gelbe Karte 81‘), Denis Ravas, Christian Ritzmaier (K), Edwin Hodzic - Nemanja Makic (Tor 1:1, Gelbe Karte 88‘), Florian Stadler (Marius Bud 68‘)
Ersatzspieler:
Berdan Sümbül, Illia Yahlinsky, Lukas Pabst, Rrezart Halili, Fortini Matumona, Isak Halili
Trainer: Karl Heinz Kubesch
Startaufstellung:
Markus Karner - Andreas Stocker (K) (Gelbe Karte 35‘), Michael Pfingstner, Kevin Klicnik, Francesco Nagy, Markus Hochfellner (Sulejman Mujic HZ) - Marc Klicnik (Christian Krug 15‘), Lukas Sekic (David Lackner 79‘), Adrian Zaharia (Tor 1:2), Maurice Mitteregger (Tore 0:1, 2:4) - Ilija Tomic (Marius Bud 61‘, Tor 1:3)
Ersatzspieler:
Stefan Strallegger, Christian Krug, Marius Bud, David Lackner, Sulejman Mujic, Dominik Frank
Trainer: Martin Rosol
by René Dretnik
Foto: RIPU-Sportfotos