Spielberichte

Fohnsdorf nach Heim-Niederlage gegen Rottenmann wieder in Abstiegsnöten

FC Therme Aqualux Fohnsdorf
SV Rottenmann

Am 24. und zugleich drittvorletzten Spieltag in der Oberliga Nord trifft der Tabellenzehnte FC Therme Aqualux Fohnsdorf auf den Vierten SV Rottenmann. Und den letzten Erlebnissen zu Folge, müssten sich eigentlich die Hausherren moralisch im Vorteil befinden. Denn die Mannschaft von Trainer Safet Sadikovic konnte eine Woche zuvor mit dem völlig unplanmäßigen 2:1 Erfolg in Bruck/Mur den FC Kindberg/Mürzhofen vorzeitig zum Meister küren. Und mit den drei Punkten konnte auch ein entscheidender Schritt aus der Abstiegszone getätigt werden, wenngleich aber diesbezüglich das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Die Rottenmanner verabsäumten es in der abgelaufenen Runde die Chance auf den möglichen Relegationsplatz zu wahren, so setzte es gegen ESV Knittelfeld auf eigener Anlage eine empfindliche 1:4 Klatsche.

 

Nedret Smajlovic mit frühen Doppelschlag

Bei strömenden Regen fehlt den Fohnsdorfern im ersten Spielabschnitt augenscheinlich die erforderliche Leichtigkeit im Spiel nach vorne, wenngleich aber mit den Rottenmannern auch ein ganz schwer bespielbarer Gegner gegenüberstand. Nach diesem Auswärtssieg der Paltentaler ergibt sich nun die Tabellen-Situation, dass diese noch eine kleine Chance auf den möglichen Relegationsplatz aufrecht erhalten konnten. Für die Fohnsdorfer hingegen geht es jetzt im Finish der Meisterschaft um das Eingemachte, beträgt das Punkteguthaben auf den Zwölften Stainach/Grimming doch gerade mal einen Zähler. Vom Start weg praktizieren die Gäste geradlinigen Angriffs-Fußball, der auch bald schon von Erfolg gekrönt ist. 7.Minute: Nach einem Doppelpass gelangt Nedret Smajlovic in beste Schussposition - 0:1. 12.Minute: Der selbe Spieler marschiert allein auf Fohnsdorf-Torhüter Manuel Kneissl zu - 0:2. Obwohl den Fohnsdorfern nur vier Minuten später der Anschlusstreffer gelingt, Dejan Nikolic ist nach Kos-Zuspiel zur Stelle, haben diese an den frühen Gegentoren die gesamte Spieldistanz hinweg dementsprechend zu knabbern. Nachdem vorher Dejan Kos die Möglichkeit auf das 2:2 ungenützt lässt, gibt dann Tormacher vom Dienst Domenic Knefz seine Visitenkarte im Fohnsdorfer Tor ab - Halbzeitstand 1:3.

DejanNikolicFohnsdorf Bildgröße ändern

Der Treffer zum 1:2 durch Dejan Nikolic reichte schlussendlich nicht, dem FC Fohnsdorf steht nun ein heißes Meisterschafts-Finish bevor

Fohnsdorf rückt der "Zitterzone" bedrohlich nahe

Nach dem Seitenwechsel sind die Hausherren dann sehr bemüht, doch noch eine Wende herbeizuführen. Die Rottenmanner Hintermannschaft lässt sich dabei aber vorerst nicht aushebeln, wenngleich die Fohnsdorfer nun wahrlich alles in die Waagschale werfen um noch dementsprechend Zählbares einfahren zu können. Nachdem dann der kurz zuvor eingewechselte Michel Deutschmann in der 75.Spielminute nach Nikolic-Assist für das 2:3 Sorge trägt, gilt es für für Gäste (Julian Pachler und Jurica Bungic fehlen gelb gesperrt) noch bange Augenblicke zu überstehen. Denis Omanovic setzt einen Kopfball aus vielversprechender Position aber neben das Gehäuse. Als dann auch die Rottenmanner bei einer tollen Gelegenheit zu halbherzig auftreten, ist es in der Nachspielzeit Dejan Kos der die letzte Torchance in dieser Partie vorfindet, er scheitert aber am bestens postierten Gästekeeper Luis Castillo Santos - Spielendstand 2:3. In der nächsten Runde haben die Fohnsdorfer beim Derby gegen ESV Knittelfeld erneut das Heimrecht (Freitag, 5.Juni, 18:30 Uhr). Die Rottenmanner empfangen einen Tag später mit Anpfiff um 18:00 Uhr Bad Mitterndorf.

 

FC Fohnsdorf - SV Rottenmann 2:3 (1:3)

Sportzentrum Fohnsdorf, 120 Zuseher, SR: Philipp Schauer

Torfolge: 0:1 (7.Smajlovic), 0:2 (12.Smajlovic), 1:2 (16.Nikolic), 1:3 (30.Knefz), 2:3 (75.Deutschmann)

Stimme zum Spiel:

Safet Sadikovic, Trainer Fohnsdorf:

"Unser Berg und Talbahn findet munter ihre Fortsetzung, nun stehen wir beim Derby gegen ESV Knittelfeld vollauf unter Zugzwang. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, damit wir diese lebensnotwendigen drei Punkte auch einfahren können."

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Foto: Richard Purgstaller