Auweia! Die zweite Kampfmannschaft des SC Weiz aus der steirischen Oberliga Süd-Ost verlor am Dienstagabend im Test gegen Gratkorns Zweier mit 1:8. Okay, ein Test ist völlig unbedeutend, dennoch meinen viele Kritiker, dass man sich in der neuen Saison an solche Ergebnisse gewöhnen muss. ligaportal.at sprach an dieser Stelle mit dem Neo-Trainer der Weizer, mit Georg Kaufmann. Er stand uns uns für ein paar Fragen zur Verfügung.
ligaportal.at: Stimmt es, muss sich die Fangemeinde von Weiz auf solche herbe Niederlagen einstellen?
Georg Kaufmann: "Das glaube ich nicht. Abgesehen von unserer Leistung und unseren Möglichkeiten, hat Gratkorn mit der ersten Mannschaft gespielt. Dass wir dann schlecht ausschauen, ist nicht ganz unlogisch. Man darf das Spiel auf keinen Fall als Maßstab nehmen."
ligaportal.at: Was ist dann der Maßstab? Der Sieg über Birkfeld im ersten Test?
Georg Kaufmann: "Er liegt irgendwo dazwischen. Im ersten Match haben wir super gepflegten Fußball gegen einen Gebietsligamannschaft gespielt. Da ist alles aufgegangen und es hat gepasst. Dann ist ein Gegner gekommen, wo wir verloren haben und wo schnell wurde, dass wir einen Routinier brauchen."
ligaportal.at: Der wurde mit Mladen Stipkovic ja gefunden, oder?
Georg Kaufmann: "Ganz genau so ist es. Das war mein Wunsch, wenn sich einer finden würde. Gott sei Dank hat sich das mit Mladen ergeben. Noch dazu habe ich gehört, dass er schon in Weiz gespielt hat. Von dem sollte er keine Anpassungsprobleme haben."
ligaportal.at: Gab es für dich Anpassungsprobleme? WIe bist du überhaupt nach Weiz gekommen?
Georg Kaufmann: "Bisher habe ich bei Sturm in der Akademie gearbeitet. Da ich jetzt als Lehrer arbeite, wäre sich das mit Sturm alles nicht mehr für alle Seiten positiv ausgegangen. Da hat mich dann Weiz kontaktiert und für mich war schnell klar, dass ich diese Arbeit machen werde. Es ist eine schöne Aufgabe bei einem tollen Verein, der wie man sieht, viel vor hat."
ligaportal.at: Was hast du mit der Mannschaft vor?
Georg Kaufmann: "Es geht in erster Linie um die Entwicklung der Spieler und die Heranführung dieser an die erste Mannschaft. Das ist meine Aufgabe. In der Liga ist das Ziel ganz klar der Klassenerhalt. Es wird eine Herausforderung, da die Mannschaft sehr jung ist. Es kann in alle Richtungen gehen. Die Sturm Amateure haben mit einem mehr oder weniger U20-Mannschaft in der Regionalliga Mitte um den Meistertitel mitgespielt. Es ist alles möglich, aber es wird ganz gewiss eine sehr schwierige Saison für uns."
von Martin Mandl