In einem hart umkämpften Spiel der Unterliga Mitte konnte sich der SV Andritz mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen den SV Gössendorf durchsetzen. Beide Mannschaften starteten mit hohen Erwartungen in die Partie, doch es war Andritz, das seine Chancen konsequent nutzte und bereits in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg stellte. Trotz einiger guter Ansätze auf Seiten der Gastgeber gelang es Gössendorf nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.
Das Spiel begann hektisch, mit beiden Mannschaften, die sich in den ersten Minuten bemühten, die Kontrolle zu erlangen. In der dritten Minute zeigte Gössendorf mit einem starken Spielzug auf, verpasste jedoch knapp das Tor. Bereits nach sechs Minuten hatten die Gäste aus Andritz eine hochkarätige Chance. Doch in der elften Minute gelang es Sebastian Kunstätter von Andritz, den Ball nach einem Eckball per Kopf zum 1:0 einzunetzen.
Nach diesem frühen Rückstand versuchte Gössendorf, das Spiel an sich zu reißen und kam um die 20. Minute besser ins Spiel. Trotz der Bemühungen der Gastgeber und einem Eckball, der jedoch ohne Erfolg blieb, waren es die Gäste, die weiterhin gefährlich blieben. Mehrfach verpasste Andritz die Chance, die Führung auszubauen, darunter ein sehenswertes Zusammenspiel, das Omerovic nicht verwerten konnte.
In der 34. Minute sorgte Hastreiter für einen weiteren Hoffnungsschimmer bei den Gästen, als er mit einem tollen Vorstoß Akzente setzte, der jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Kurz vor der Halbzeit gelang es Andritz dann doch, die Führung auszubauen. Lukas Mairold markierte in der 44. Minute nach einem zunächst harmlos wirkenden Spielzug das 2:0, was auch der Halbzeitstand blieb.
Nach der Pause war Gössendorf bemüht, das Spiel noch einmal spannend zu machen. Trotz guter Vorsätze und einer Reihe von Offensivaktionen blieb der Gastgeber im Abschluss glücklos. In der 56. Minute versuchte Gössendorf weiterhin, Druck auf die Gäste auszuüben, doch es fehlte die nötige Präzision. Die beste Chance in der zweiten Halbzeit für Gössendorf war ein Eckball in der 83. Minute, der allerdings ebenfalls nichts einbrachte.
Andritz hingegen agierte taktisch klug und setzte immer wieder auf gefährliche Konter. In der 71. Minute bot sich Omerovic erneut die Gelegenheit, die Führung auszubauen, doch er vergab alleine vor dem Tor.
Trotz des Bemühens von Gössendorf, alles nach vorne zu werfen, blieben die Gäste in der Defensive stabil und ließen keinen Treffer mehr zu.
Das Spiel endete nach 91 Minuten mit einem 2:0-Erfolg für den SV Andritz. Mit diesem Sieg festigt Andritz seine Position als Verfolger des Spitzenreiters aus Peggau und setzt ein deutliches Zeichen in der Liga. Gössendorf hingegen muss sich nach dieser Niederlage neu orientieren, um in den kommenden Spielen wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen.
„Man kann unserer Mannschaft nur ein großes Kompliment aussprechen. Der Lauf, den wir seit Runde 2 hingelegt haben, setzt sich fort, und das wollen wir auch bis zur Winterpause so beibehalten. Wir sind nun seit der zweiten Runde ungeschlagen, und das zeigt, wie gut wir als Team zusammenarbeiten und was wir vorhaben.
Das gestrige Spiel war ein verdienter Sieg im Topspiel der Runde. In der ersten Halbzeit hätten wir noch deutlicher führen müssen, so stark waren wir. In der zweiten Halbzeit hatte Gössendorf zwar mehr Ballbesitz, aber unsere Mannschaft hat eine reife und abgeklärte Leistung gezeigt. Es war kein Zufall, sondern ein echter Qualitätsbeweis, was wir auf den Platz gebracht haben. Diese Leistung spiegelt wider, was wir uns für diese Saison vorgenommen haben – wir wollen oben mitspielen und zeigen, dass wir zu den Topteams der Liga gehören.
Mittlerweile können wir nicht mehr nur von einem Lauf sprechen. Gestern haben wir ganz klar bewiesen, dass wir eine hohe Qualität in der Mannschaft haben. Trotz dieses Erfolgs heißt es aber, am Boden zu bleiben. Wir müssen die letzten vier Runden mit der gleichen Konzentration und Intensität angehen, wie wir es bisher getan haben. Wenn wir das schaffen, bin ich mir sicher, dass wir mit einem sehr guten Gefühl in die Winterpause und dann in die Vorbereitung für die Rückrunde gehen können.
Ich bin mächtig stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Es ist einfach großartig, wie wir als Team zusammenarbeiten, uns gegenseitig pushen und in jeder Partie alles geben. Dieser Zusammenhalt und die Einstellung jedes Einzelnen machen uns stark.“
Bericht Florian Kober