Spielberichte

"Das war ein richtig schlechtes Spiel meiner Mannschaft" - Gratkorn Trainer Pettinger nach 0:0 gegen Feldkirchen

FC Gratkorn
SV Feldkirchen

In der 16. Runde der Unterliga Mitte trafen der FC Gratkorn und der SV Feldkirchen in einem hart umkämpften Spiel aufeinander, das bei strömendem Regen stattfand. Trotz intensiven Bemühungen auf beiden Seiten endete die Partie torlos mit einem 0:0-Unentschieden. Die 200 Zuschauer sahen eine Begegnung, die von taktischen Disziplinen und körperbetonten Zweikämpfen geprägt war, während klare Torchancen Mangelware blieben. Der Punktgewinn bringt beide Teams nicht entscheidend voran. 

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Erste Halbzeit: Kampf im strömenden Regen - keine Torchancen

Von Beginn an war klar, dass der Regen die Spielbedingungen maßgeblich beeinflussen würde. Der FC Gratkorn startete mit einer Aufstellung, die von Beer im Tor und Kadkhodaei als Kapitän angeführt wurde. Auch der SV Feldkirchen setzte auf seine bewährte Formation mit Solnier im Kasten und Davidovic als Kapitän.

Die erste Halbzeit war von intensiven Zweikämpfen geprägt, wobei der rutschige Untergrund den Spielern das Leben zusätzlich erschwerte. Beide Mannschaften kämpften unermüdlich um die Kontrolle im Mittelfeld, doch es gelang keinem Team, entscheidende Akzente zu setzen. Besonders auffällig war das körperbetonte Spiel, das immer wieder zu Unterbrechungen führte.

Trotz der Härte des Spiels blieb es weitgehend fair, und die einzige gelbe Karte der ersten Halbzeit wurde kurioserweise dem Trainer der Gäste, Mirtl Rene, gezeigt. Bis zur Halbzeitpause blieb die Begegnung ohne nennenswerte Torchancen, wie ein Kommentar aus der 45. Minute bestätigt:

eine Halbzeit ohne eine einzige Torchance geht zu Ende ...

ein sehr zweikampfbetontes und hart geführtes Spiel sehen wir hier in dauerhaftem Regen in den ersten 35 Minuten. Die einzige gelbe Karte bis jetzt gab es jedoch für den Trainer der Gäste!

FootballEnthusiast, Ticker-Reporter

Zweite Halbzeit: Kein Treffer in Sicht - Partie endet 0:0

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nur wenig. Der Regen hielt an und die Mannschaften setzten ihren Kampf fort, doch es blieben klare Torchancen aus. Die Defensivabteilungen beider Teams standen sicher und ließen kaum gefährliche Situationen zu. Immer wieder versuchten sowohl der FC Gratkorn als auch der SV Feldkirchen, mit schnellen Vorstößen zum Erfolg zu kommen, doch die jeweiligen Abwehrreihen erstickten die Angriffe meist schon im Keim. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab - beide Teams neutralisierten sich oder waren nicht ballsicher genug in zahlreichen Aktiuonen.

Mit zunehmender Spielzeit wurde deutlich, dass keine der Mannschaften das Risiko erhöhen wollte, um die Partie zu entscheiden. Beide Teams blieben diszipliniert und konzentrierten sich darauf, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Die Tatsache, dass die Partie bis zur 90. Minute ohne Tore blieb, war ein Spiegelbild der ausgeglichenen Kräfteverhältnisse auf dem Platz.

Als der Schlusspfiff ertönte, stand es unverändert 0:0. Die Spieler beider Mannschaften zeigten sich enttäuscht, dass sie im Dauerregen keinen Treffer erzielen konnten, jedoch zufrieden mit der eigenen Defensivleistung und sie freuten sich auf die heiße Dusche.

Die Punkteteilung ist ein Resultat der intensiven Arbeit und des disziplinierten Auftretens beider Teams. Auch wenn das Spiel ohne Tore endete, bot es den Zuschauern auf den Rängen und den Bildschirmen eine interessante Vorstellung von Kampfgeist und taktischer Disziplin an diesem durchregneten Tag in der Steiermark. Ein Leckerbissen wurde jedoch nicht serviert.

Trainer-Statement von Alexander Pettinger (Gratkorn) nach dem 0:0 gegen Feldkirchen

„Das war ein richtig schlechtes Spiel meiner Mannschaft. Kämpferisch kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen, das hat grundsätzlich gepasst. Beide Abwehrreihen standen sehr stabil, sodass es für die Offensivreihen schwer war, sich durchzusetzen. Aber im Mittelfeld war es auf beiden Seiten einfach zu wenig – es fehlte an kreativen Momenten und einem klaren Spielfluss.  

Natürlich hat es geregnet, aber der Platz war in einem guten Zustand, daran hat es nicht gelegen. Wir stecken in Gratkorn momentan in einer kleinen Krise, was unser Spiel betrifft. Zum Glück holen wir trotzdem unsere Punkte, aber das kann nicht unser Anspruch sein.  

Nächste Woche gegen Deutschfeistritz erwarte ich mir eine klare Leistungssteigerung. Ich will keine knappe Partie, sondern eine überzeugende Vorstellung meiner Mannschaft. Das muss jedem im Team klar sein. Danach geht es gegen Kumberg – und nach diesen Spielen werden wir genau wissen, wo wir stehen.  

Eines ist sicher: Im Kampf um den Aufstieg ist noch nichts entschieden.“

Trainer René Mirtl (SV Feldkirchen) nach dem Spiel in Gratkorn:

"Ein Punkt in Gratkorn ist für uns ein Erfolg. Unsere Mannschaft befindet sich im Umbruch, und zudem hatten wir mit einigen Ausfällen durch Krankheit und Verletzungen zu kämpfen. Deshalb saßen auf der Bank ausschließlich junge Spieler aus der zweiten Mannschaft. Aber genau das ist unser Weg. Kämpferisch war das eine starke Leistung, auch wenn es spielerisch sicher kein Leckerbissen war. Ich bin dennoch sehr stolz auf mein junges Team."

Stadion Gratkorn, 200 Zuschauer, Schiedsrichter Marcel Rössler

Bericht Florian Kober

Foto: Pinterest