Fünf Spiele lang hat es gedauert, aber am Freitagabend war es dann endlich soweit: Der USV Kainbach-Hönigtal gewinnt sein erstes Meisterschaftsspiel in dieser Saison. Nach vier erfolglosen Versuchen zuvor hat es dann zuhause gegen den SV Grambach geklappt. Die Hausherren zeigen bis auf die Anfangsphase eine sehr ansprechende Leistung und gewinnen schlussendlich auch verdient mit 4:1 (1:1). In der Tabelle der Unterliga Mitte kann sich Kainbach damit fürs Erste auf Platz elf vorkämpfen. Für Grambach hingegen war es die zweite Saisonniederlage und das bedeutet zwischenzeitlich Platz fünf.
"Jedem vom uns ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Endlich haben wir das ganze Pech der letzte Partien zurückbekommen, denn dieser Sieg war bereits überfällig", sagt Kainbachs Trainer Michael Thier. Dabei beginnt die Partie ähnlich wie die letzten Spiele der Kainbacher, nämlich mit einem schnellen Gegentor.
Ausgerechnet Kainbachs Sicherheitsgarantie Rene Glashüttner greift bei einem harmlosen Ball daneben. In seinem Rücken steht Wolfgang Grosse völlig frei und muss nur noch ins leere Tore der Kainbacher einschieben - 1:0 (12.). Es dauert aber nicht lange bis die Hausherren die richtige Antwort finden. Die Kainbacher spielen einen hohen Ball von der halblinken Seite in den Strafraum und am Elfer steht Christoph Kaufmann ungedeckt und übernimmt den Ball volley - 1:1 (21.).
Danach bleiben die Hausherren weiter das aktivere Team, aber schwächen sich in der 55. Minute selbst. Bernhard Körbler geht mit vor in den Angriff, aber nimmt sich dann die Kugel zu auffällig mit der Hand mit - Gelb-Rot. Eigentlich sollte das die Grambacher stärken, aber es wirkt so als ob die Hausherren durch die Unterzahl eine "Jetzt-erst-recht-Mentalität" entwickeln. In der 63. Minute setzt sich Martin Tatschl über die Seite durch und im Zentrum bricht Thomas Ulmer endlich seine Torsperre - 2:1.
In der 80. Minute versenkt dann Philipp Medwed einen Freistoß aus halblinker Position aus gut 22 Metern über die Mauer zum 3:1. Und für den Schlusspunkt sorgt erneut Ulmer, der eine Maßflanke von Stephan Chmelar mit dem Kopf verwertet - 4:1 (86.).