Ein Tor machte den Unterschied – USV Kainbach/H. siegte mit 2:1 gegen USV Taucher-Erdbau Eggersdorf. Die Herzen der Fußballfans im Bezirk schlugen höher, als der SV Eggersdorf auf den USV Kainbach-Hönigtal in einem mit Spannung erwarteten Derby in der Unterliga Mitte traf. Dieses Duell war nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein emotionales Spektakel, da die beiden Sportplätze nur wenige Kilometer voneinander entfernt liegen und die Rivalität zwischen den Vereinen tief verwurzelt und trotzdem freundschaftlich ist.
Das Spiel begann inmitten einer Atmosphäre gespannter Erwartung, und es war klar, dass dieses Derby für beide Mannschaften und ihre Fans von besonderer Bedeutung war. Für den SV Eggersdorf waren die Herausforderungen vor diesem Spiel jedoch größer als üblich. Die Mannschaft hatte in den letzten Wochen mit extremem Verletzungspech zu kämpfen, was dazu führte, dass viele Schlüsselspieler nicht zur Verfügung standen.
Darüber hinaus hatte der Torwart Patrick Kern, der nach zehn Jahren sein erstes Spiel bestritt, erst am Donnerstag den Eggersdorfern sein Comeback zugesagt. Dennoch zeigte Kern eine bemerkenswerte Leistung und erwies sich als großartiger Rückhalt für sein Team.
Das Spiel begann ausgeglichen, und beide Mannschaften gingen mit viel Engagement in die Partie. In den ersten zehn Minuten gab es kaum nennenswerte Chancen und die Teams schienen sich gegenseitig zu respektieren.
Die Zuschauer, von denen etwa 350 auf den Sportplatz gekommen waren, konnten spüren, wie sich die Spannung aufbaute. In der 17. Minute kam dann der Durchbruch für den USV Kainbach-Hönigtal. Scarpatetti nutzte eine Gelegenheit auf der linken Seite und schoss den Ball ins Tor, nachdem dieser von der Innenstange abgeprallt war. Die Gäste gingen mit 1:0 in Führung.
Trotz des Rückstands ließ sich Eggersdorf nicht entmutigen und kämpfte unermüdlich weiter. In der 24. Minute hatte das Team seine erste gefährliche Chance des Spiels, als Ismajli einen Schuss auf das Tor abfeuerte, der jedoch sicher von Feldbaumer, dem Torwart von Kainbach, gehalten wurde.
Die zweite Halbzeit begann, und Kainbach behielt die Kontrolle über das Spiel. In der 52. Minute erzielte der USV Kainbach-Hönigtal einen weiteren Treffer, als Luka Nakic einen Elfmeter sicher zum 2:0 für die Gäste verwandelte. Eggersdorf verteidigte tapfer, und Patrick Kern zeigte erneut einige spektakuläre Paraden, um sein Team im Spiel zu halten.
In der Schlussphase des Spiels drängte Eggersdorf auf den Anschlusstreffer und wurde in der 85. Minute belohnt, als Kapitän Daniel Tödtling einen Freistoß zum 1:2 verwandelte. Die Tribüne tobte vor Begeisterung und die Gastgeber versuchten verzweifelt, den Ausgleich zu erzielen.
Kainbach verteidigte jedoch geschickt und konnte den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff halten.
Das Derby zwischen Eggersdorf und Kainbach war ein intensives, emotionales und spannendes Duell, das die Leidenschaft und den Kampfgeist beider Mannschaften eindrucksvoll zeigte. Obwohl Eggersdorf am Ende knapp unterlag, kann die Mannschaft stolz auf ihre Leistung sein, insbesondere angesichts der außergewöhnlichen Umstände vor dem Spiel.
Für den USV Kainbach-Hönigtal war dieser Sieg von großer Bedeutung, da er sie in der Tabelle weiter als Spitzenreiter zeigt.
Die Gastgeber sind das einzige Team in der Liga, das bisher ohne Punkt in der Tabelle dasteht. Mit 19 Toren fing sich das Schlusslicht die meisten Gegentore in der Unterliga Mitte ein.
Kainbach ist nach dem Sieg weiter Spitzenreiter. Erfolgsgarant für das gute Abschneiden von USV Kainbach-Hönigtal ist die funktionierende Defensive, die erst vier Gegentreffer hinnehmen musste. Bisher fand noch keine Mannschaft eine Möglichkeit, USV Kainbach zu stoppen. Von den fünf absolvierten Spielen hat man alle für sich entschieden.
USV Kainbach-Hönigtal ist somit auch auswärts noch ohne Punktverlust.
Am nächsten Samstag (16:00 Uhr) reist USV Eggersdorf zu SV Technopark Raaba-Grambach, tags zuvor begrüßt USV Kainbach/H. SV AQUAFUX Deutschfeistritz vor heimischer Kulisse.
Patrick Kern - Torwart Eggersdorf
"Nach ein paar Minuten war ich wieder drin im Spiel. Die Pause war zehn Jahre. Als es an die Auswechslungen ging, war ich überrascht, dass man jetzt fünf Mal wechseln kann!"
Matthias Sternthal - Trainer Kainbach
"Da sieht man wie Fußball sein kann. Am Ende mussten wir hart gegen den Ausgleich kämpfen. Der Gegner hat es uns schwer gemacht, sie waren sehr präsent. Von den Spielanteilen ist das natürlich ein verdienter Sieg. Aber Respekt vor dieser Gegenwehr!"
Stefan Leitgeb - Sportlicher Leiter Kainbach
"Am Ende wurde es ein echtes Derby. Wir waren überlegen - wir haben gewonnen. Wir haben einen Lauf - den hat der Gastgeber momentan nicht - aber gefordert haben sie uns. Unsere Mannschaft hat dem Druck standgehalten!"