In einem mit Spannung erwarteten Duell der Unterliga Nord A setzte sich der ESV Mürzzuschlag souverän gegen den TUS Krieglach mit 3:0 durch. Die Gastgeber, bekannt für ihre starke Heimbilanz, legten einen Traumstart hin und ließen den Gästen kaum Chancen. Der Erfolg vor heimischer Kulisse brachte die Gastgeber an die Tabellenspitze, während der TUS Krieglach trotz einiger guter Ansätze ohne Punktgewinn die Heimreise antreten musste.
Guter Besuch beim Derby, Heimsieg und Tabellenführung
Der ESV Mürzzuschlag begann das Spiel fulminant und ging bereits mit dem ersten Angriff in Führung. Markus Ertl war der Torschütze, der das 1:0 in der ersten Minute erzielte. Der frühe Treffer stellte die Weichen für die Partie und verlieh dem Heimteam Selbstvertrauen. Die Gäste aus Krieglach hatten Mühe, sich aus der Umklammerung zu befreien, während Mürzzuschlag die Kontrolle behielt.
In der 10. Minute unternahm Shpresim Rudaj einen weiteren Vorstoß, doch sein Distanzschuss wurde vom Krieglacher Torhüter Reisenegger zur Ecke abgewehrt. Es folgten zahlreiche gute Chancen für die Gastgeber, alleine Ertl hatte drei davon binnen einer Viertelstunde.
Ertl wird über Links geschickt, der Gästekeeper Reisenegger wirft sich in den Schuss und rettet für sein Team
Florian Kober, Ticker-Reporter
Nach einer knappen halben Stunde wurden die Gäste aktiver und kamen zu ersten guten Vorstößen.
Es dauerte nicht lange, bis die Hausherren ihre Führung ausbauten. In der 40. Minute erzielte der Kapitän André Grafeneder mit einem präzise geschossenen Freistoß das 2:0, das die Dominanz der Gastgeber unterstrich. Krieglach versuchte gegen Ende der ersten Halbzeit, den Anschluss zu erzielen, konnte jedoch die solide Abwehr des ESV Mürzzuschlag nicht überwinden. Die letzten Minuten bis zum Pausenpfiff waren die bis dahin beste Phase des TUS Krieglach.
Nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild. Der ESV Mürzzuschlag hatte das Spielgeschehen fest im Griff und suchte weiter den Weg nach vorne. In der 55. Minute fiel schließlich das entscheidende 3:0. Kotzegger setzte sich auf der rechten Seite durch, und nach zwei abgewehrten Schüssen durch Reisenegger, nutzte Shpresim Rudaj die dritte Chance binnen Sekunden und schob den Ball trocken ein.
Jetzt scheint hier alles gelaufen zu sein, oder wie man in Mürzzuschlag sagt, die Eisenbahn für Krieglach ist abgefahren
Florian Kober, Ticker-Reporter
Trotz der klaren Führung ließ sich der ESV nicht zurückdrängen und hielt die Gäste in Schach. Man wechselte zwischen solidem Verwalten des Spielstands und energischen Kontern.
Der TUS Krieglach versuchte, offensiv Akzente zu setzen, kam jedoch nicht an der stabilen Abwehr der Mürzzuschlager vorbei. In der 79. Minute verpasste Angnelius eine der wenigen Möglichkeiten für Krieglach, als er den Ball nicht im Tor unterbringen konnte.
Die Gäste mussten in der 80. Minute einen weiteren Rückschlag hinnehmen, als Philipp Gesselbauer nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Der Einwechselspieler war somit ganze 38 Minuten auf dem Platz.
Damit waren die Chancen der Krieglacher endgültig dahin. Der ESV Mürzzuschlag spielte die verbleibenden Minuten souverän herunter und sicherte sich einen verdienten Sieg.
Mit diesem Erfolg festigte der ESV Mürzzuschlag seine starke Heimbilanz, während der TUS Krieglach ohne Punkte die Heimreise antreten musste. Trotz der klaren Niederlage zeigten die Gäste phasenweise gute Ansätze, konnten jedoch die Defensive des ESV nicht überwinden. Am Ende war es ein überzeugender Auftritt der Gastgeber, die nach dem Unentschieden letzte Woche einen Sieg einfahren konnten. Zu erwähnen ist auch der 17-jährige Schiedsrichter Edin Cenanovic, der dieses Derby souverän und sicher pfiff.
Stefan Pirker, Keeper ESV
„In der ersten Halbzeit haben wir viele Chancen herausgespielt, konnten aber nur zwei Tore erzielen – eigentlich hätten es auch fünf sein können, das war schade. Nach der Pause war dann das 3:0 entscheidend, damit haben wir dem Gegner das Herz gebrochen. So sind wir Derbysieger und Spitzenreiter!“
Tobias Breidler - Spieler ESV
„Wir wussten, dass das ein sehr schweres Spiel werden würde – und so schnell das 1:0 zu erzielen, war natürlich ein großer Vorteil für uns. Von Beginn an waren wir hochkonzentriert und haben unsere Chancen genutzt. Auch wenn Krieglach uns immer wieder herausgefordert hat, was im Endergebnis nicht so deutlich zu sehen war, haben wir heute gezeigt, was in uns steckt. Nach dem Spiel der letzten Woche haben wir bewiesen, dass wir dazu in der Lage sind, unsere Leistung zu steigern.“