Spielberichte

Stainach-Grimming bezwingt WSV Liezen in rassigem Derby

WSV Liezen
Stainach-Grimming

In einem hart umkämpften Ennstal-Derby in der Unterliga Nord A (STMK) setzte sich Stainach-Grimming mit 1:0 gegen WSV Liezen durch. Der entscheidende Treffer fiel in der 72. Minute durch Radovan Smitran. Das Spiel, das durch intensive Zweikämpfe und Chancen auf beiden Seiten geprägt war, endete mit einem dramatischen Finale in der Nachspielzeit, inklusive einer roten Karte für den Trainer des WSV Liezen.

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Eine torlose, aber spannende erste Halbzeit

Von Beginn an herrschte im Stadion in Liezen eine besondere Atmosphäre. Beide Teams betraten das Spielfeld mit dem Wissen, dass dieses Derby von großer Bedeutung ist. Der WSV Liezen begann engagiert und erarbeitete sich in der 44. Minute eine vielversprechende Möglichkeit. Nach einer präzisen Hereingabe von der linken Seite war es Rijad Majdancic, der den Ball aus kurzer Distanz über das Tor setzte, sehr zur Enttäuschung der heimischen Fans.

Stainach-Grimming hingegen hatte in der 36. Minute seine erste gute Chance. Nach einer Ecke kam man zu einem Kopfball, verfehlte das Tor jedoch knapp. Diese Gelegenheiten zeigten das Potenzial beider Mannschaften, doch die Abwehrreihen blieben in der ersten Halbzeit standhaft. So ging es mit einem 0:0 in die Pause, während die Sonne weiterhin über dem Stadion schien und die Spannung im zweiten Abschnitt steigerte.

Radovan Smitran sorgt für den Siegtreffer

Die zweite Halbzeit begann mit einem leichten Vorteil für den WSV Liezen. In der 62. Minute hatten sie Pech, als ein Kopfball nur die Stange traf. Diese Phase des Spiels gehörte den Hausherren, die nun mehr Kontrolle über das Geschehen erlangten. Doch Stainach-Grimming zeigte Kampfgeist. 

In der 72. Minute dann der entscheidende Moment: Radovan Smitran nutzte eine Unaufmerksamkeit der WSV-Abwehr und erzielte den Führungstreffer für Stainach-Grimming. Dieses Tor veränderte die Dynamik des Spiels vollständig, da die Gäste nun mehr defensiv agierten und den Vorsprung verteidigten.

Die Schlussphase war geprägt von hoher Intensität. In der 90. Minute rettete der Goalie von Stainach-Grimming in letzter Sekunde auf der Linie und bewahrte seine Mannschaft vor dem Ausgleich. Unmittelbar danach kam es zu einer Rudelbildung, die die ohnehin schon angespannte Atmosphäre weiter anheizte. Kristijan Maleta, der Trainer des WSV Liezen, erhielt in der Nachspielzeit eine rote Karte. 

Stimmen zum Spiel: 

Manuel Eingang (Sektionsleiter WSV Liezen): "Absolut nicht das Spiel, das wir uns vorgenommen haben, weit weg von unseren Möglichkeiten. Wir wussten, was uns gegen diesen Gegner erwartet, dass es ein Kampf werden wird. Wir haben es dann offensichtlich unterschätzt und sind nicht wie gewollt ins Spiel gekommen. Die Möglichkeiten, um dennoch in Führung zu gehen, haben wir leider ausgelassen und dann kassierst du zum Schluss einen Konter, obwohl wir einen Standard in der gegnerischen Hälfte hatten. So ist dann halt Fußball, Tore die du nicht machst, die kriegst du dann. Wir werden es beim nächsten Training natürlich besprechen müssen, es aber dann sofort abhaken und uns auf das nächste Derby gegen Trieben konzentrieren."

Franz Mandl (Trainer Stainach): "Ein hart umkämpften Spiel über 90 Minuten mit einem glücklichen Ende für uns. Diesmal stimmte fast alles, die Zweikämpfe wurden intensiv geführt. Eine Kontersituation wurde perfekt zu Ende gespielt. Ein weiter Ball von der Verteidigung wurde von Balacs auf der Mittelauflage perfekt verlängert und der ehemalige WSV-Spieler Radovon Smitran alleine auf den Golie zulaufend und schob ins lange Eck ein. Schlussendlich sollte das der Siegtreffer sein. Der WSV warf am Schluss alles nach vorne, aber der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen, trotz 3 hochkarätigen Chancen, rettete einmal das Aussennetz, unsere Verteidigung und unser fehlerlos agierender Tormann. Ein Pauschallob an alle Vertwortlichen. Endlich wurde unser Aufwand belohnt und das gibt Motivation und Kraft für die nächsten Aufgaben."

Unterliga Nord A: WSV Liezen : Stainach-Gr. - 0:1 (0:0)

  • 72
    Radovan Smitran 0:1