Kontinuierlich starke Arbeit, die auch dementsprechend von Erfolg gekrönt ist, wird mit soweit einem unveränderten Team seit geraumer Zeit schon beim USV St. Peter/Judenburg verrichtet. Denn nach dem Herzschlagfinale in der vergangenen Spielsaison, mit dem Treffer zum 2:2 in der Nachspielzeit gegen St. Lorenzen ballerte Manuel Cernko die Truppe von Trainer Gerhard Kaufmann im allerletzten Moment vor St. Margarethen zum Meistertitel, setzt man auch diesmal ein Stockwerk höher in der Unterliga Nord B zum Höhenflug an. So war St. Peter die einzige Mannschaft, die mit Herbstchamp Murau Schritt halten konnte, punktegleich rangiert man am hervorragenden zweiten Tabellenplatz, der schlussendlich auch reichen könnte zur Relegations-Teilnahme um den durchaus möglich scheinenden Oberliga-Aufstieg.
Dabei musste man beim ersten Unterliga-Spiel nach dem Wiederaufstieg in St. Peter/Kbg mit einem 2.4 schon mal klein beigeben. Aber die jenigen die den Aufsteiger aufgrunddessen nur wenige Chancen in der Liga zubilligten, wurden bald schon eines besseren belehrt. Denn mit darauffolgenden fünf Dreipunktern in Folge zeigte die Mannschaft eindrucksvoll auf, welches Potenzial vorhanden ist. Und diese Konstanz konnte dann auch weitgehenst konserviert werden, einzig gegen Kraubath setzte es auf eigener Anlage eine Leermeldung, ansonsten konnte punktemäßig stets angeschrieben werden. Der sportliche Leiter Mathias Reif steigt aber trotzdem etwas auf die Euphoriebremse: "Unser vorrangiges Ziel ist es jetzt nicht unbedingt den Oberliga-Aufstieg zu bewerkstelligen. Wenngleich das Team aber schon einen sehr kompakten Eindruck hinterlassen hat. Uns ist aber auch der Aufsteigerbonus bzw. unsere Unbekümmertheit zu zugute gekommen." - so der Sportchef, nach dessen Aussage auch diesmal am Spielerkader soweit nichts verändert wird.
Trainer Gerhard Kaufmann und dem USV St. Peter/Jbg ist es durchaus zum zutrauen im Frühjahr den nächsten Coup zu landen.
Ein weiterer erfreulicher Aspekt beim USV St. Peter ist der gegebene Zuseherzuspruch, der aufgrund der zahlreichen Derbys für viel Regsamkeit bei den Heimpartien sorgt. Nachholbedarf erscheint bei den geschossenen Toren, denn mit den 21 markierten Treffern aus 13 Partien gibt es in der Liga nur vier Mannschaften mit einem noch geringeren Wert. Mit dem Freilufttraining startet man in St. Peter am 1. Feber, die Testspielserie wird dann am Kunstrasen in Judenburg und Zeltweg absolviert. Danach darf man gespannt sein, ob die Kaufmann-Truppe gerüstet ist, um den Ansturm in der Tabelle erfolgreich anzuwenden. Zur Zeit ist ein Sechspunkte-Polster zu den Verfolgern, die sich durchaus noch reele Chancen ausrechnen, gegeben. Angesprochen auf seinen Meistertipp bzw. sein Hinrunden-Highlight meint dann der sportliche Leiter Mathias Reif: "Murau besitzt wohl die besten Karten im Titelkampf bzw. war die Begegnung gegen Unzmarkt am 11. Spieltag, wo wir vor voller Hütte einen 0:2 Rückstand noch in einen Sieg umwandeln konnten, schon ein Erlebnis wert."
Thomas Santner mit 7 sowie Marian Cernko und Mario Kapp mit jeweils 3 Treffern sind die erfolgreichsten Knipser nach der Hinrunde. Der Meisterschaftsauftakt erfolgt für St. Peter/Jbg am 19. März gegen St. Peter/Kbg, danach gastiert man in Scheifling/St.Lorenzen.
Foto: Richard Purgstaller
geschrieben von: Robert Tafeit