Ganze drei Spiele lang blieb der USC Bad Blumau zuletzt sieglos. Nach der Heimniederlage gegen Bairisch Kölldorf, folgten Unentschieden gegen Paldau und Hof. Am Freitagabend war es dann vorbei mit der "Dürreperiode", denn der USV Pircha wurde auswärts mit 3:1 (3:0) geschlagen. Die Hausherren werden natürlich vor allem mit der Schiedsrichter-Leistung hadern, denn bei den ersten beiden Gegentreffern war der Unparteiische nicht ganz im Bild.
In der Tabelle der Unterliga Süd rückt Bad Blumau jedenfalls vor auf Rang vier. Pircha hingegen fällt zurück auf Platz zwölf. "Also man muss schon dazu sagen, dass den Elfmeter zum 1:0 sicher nicht jeder Schiri pfeift. Zudem hätte es vor dem 2:0 Einwurf für Pircha geben müssen und nicht für uns. Aber auch bei unserem Gegentreffer war der Schiedsrichter nicht im Bild, das kann nie und nimmer ein indirekter Freistoß sein", sagt Wolfgang Handler, der Sektionsleiter von Bad Blumau.
Aber der Reihe nach: Die erste halbe Stunde gestaltet sich offen, aber mit leichten Vorteilen für die Hausherren. In der 31. Minute dringt dann Sebastian Rauer in den gegnerischen Strafraum ein, bekommt einen leichten Schubser von einem Pircha-Verteidiger und geht dann relativ theatralisch zu Boden - Elfmeter. Florian Lueger tritt an und verwandelt zum 1:0.
Nur fünf Minuten später spielen die Gäste einen Eckball zur Mitte und ein Angreifer von Bad Blumau kommt zum Kopfball. Der Ball geht aber ins Seitenout und es hätte folgerichtig Einwurf für Pircha geben müssen. Schiedsrichter Lappi sieht es aber anders und so bleibt Bad Blumau im Angriff. Aus dem Einwurf und einer schönen Einzelleistung von Stefan Gamperl fällt dann das 2:0.
Als dann David Drozdik in der 38. Minute nach einem weiten Abschlag von Torhüter Martin Mantsch mit anschließender Kopfballverlängerung von Rok Marinic auch noch auf 3:0 erhöht, ist die Partie quasi gelaufen. Nach dem Seitenwechsel spielen eigentlich nur noch die Gäste, aber verpassen bei einigen guten Einschussmöglichkeiten für ein höheres Ergebnis zu sorgen.
So kann Pircha in der Nachspielzeit sogar noch den Ehrentreffer erzielen und wieder steht dabei der Schiedsrichter im Mittelpunkt. An Kracher aus 20 Metern prallt von der Stange zurück ins Feld und genau an den Fuß von einem Blumauer Verteidiger. Daraufhin klaubt Torhüter Mantsch den Ball auf, aber der Schiri wertet das als absichtlichen Rückpass und so gibt es indirekten Freistoß. Diesen verwandelt dann Kenan Ramic zum 1:3 (91.).