Das könnte es für den ASK Köflach in der steirischen Unterliga West gewesen sein. Am Freitagabend musste sich die Mannschaft, die seit Kurzem von Gerald Strafner als Spielertrainer betreut wird, in der 24. Runde mit einem äußerst mageren 1:1-Unentschieden bei SV Sulmtal-Koralm zufrieden geben. Und dabei hatte man sogar noch Glück, dass es ein Remis wurde, denn bis zur 87. Minute führten die Sulmtaler Hausherren durch einen Treffer von Gregor Masser mit 1:0. Christoph Nemetz glich dann aber doch noch aus und sorgte zumindest für den einen Zähler im Titelkampf. Gewinnt Leader Strass am Samstagnachmittag gegen St. Nikolai, liegen die Köflacher nach diesem Wochenende bereits sechs Punkte zurück und der Meistertitelzug ist so gut wie abgefahren.
Die Köflacher tun sich von der ersten Minute an schwer. Man ist zwar optisch das bessere Team und hat auch mehr vom Spiel, aber Tore gibt es keine. Es gibt zwar die eine oder andere gute Chance, aber die Gäste bringen das Leder nicht im Kasten von Goalie Andreas Novak unter. Es ist sogar die eine oder andere sehr gute Möglichkeit dabei, aber es bleibt beim 0:0. So geht es auch torlos in die Halbzeitpause.
Im zweiten Durchgang dann die kalte Dusche für die Hausherren: Gregor Masser trifft in der 55. Minute zum 1:0. Das Tor ist gar nicht einmal unverdient. Im zweiten Durchgang sind die Heimischen nämlich das bessere Team und das Tor hatte sich irgendwo abgezeichnet. Köflach ist dann bemüht und will sich noch einmal in die Partie zurückkämpfen. Die Sulmtaler stehen jetzt aber sehr gut und lassen wenig bis nichts zu. In der Schlussphase werfen die Köflacher dann alles nach vorne und werden immer noch druckvoller. Und tatsächlich, in der 87. Minute gelingt Christoph Nemeth der Ausgleich. Der eingewechselte Gregor Zeck leistet die Vorarbeit und spielt den Stanglpass auf Nemetz, der das Leder nur mehr über die Linei drücken muss. Mehr ist für die Köflacher aber nicht mehr drin. Es bleibt beim 1:1. Ausgerechnet Zeck sieht in der Nachspielzeit wegen einer Tätlichkeit auch noch die Rote Karte.
Harald Stückler (Sportlicher Leiter Köflach): "Ich weiß nicht, ob es das gewesen ist, aber es schaut ganz danach aus. Wir sind im Moment einfach nicht in der Lage, unser Spiel zu spielen und das ist bitter. Außerdem brauchen wir zu viele Chancen."
von Redaktion