In der 21. Runde der Tirol Liga konnte der SV Längenfeld einen wichtigen 3:0-Sieg gegen die SPG Oberland West einfahren. Das Spiel war nicht unbedingt ein Spektakel, aber es ging um viel – beide Teams wollten den Abstand zum Tabellenende vergrößern. Am Ende gelang es dem SV Längenfeld, sich mit dem klaren Sieg etwas Luft zu verschaffen. Die Situation für den SV Hall hat sich hingegen nach einer deutlichen 0:4-Niederlage in Mayrhofen erheblich verschärft. Mit acht Punkten Rückstand auf den rettenden Platz wird es immer schwieriger, den Klassenerhalt zu sichern. Die Union Innsbruck könnte zudem am Sonntag im Heimspiel gegen Kirchbichl zumindest theoretisch noch weitere Punkte sammeln und damit würde sich der Rückstand der Haller Löwen weiter vergrößern. Der Tabellenletzte, Breitenbach, konnte mit einem 2:2-Unentschieden gegen Natters einen Punkt mitnehmen, doch mit elf Punkten Rückstand auf den rettenden Platz und nur noch fünf Runden vor sich, sieht es für Breitenbach sehr düster aus.
Das Spiel begann dynamisch, und die Hausherren übernahmen schnell die Kontrolle über das Geschehen. In der 20. Minute war es dann Nino Venier, der den SV Längenfeld in Führung brachte. Mit einem präzisen Schuss aus kurzer Distanz ließ er dem Torhüter von Oberland West keine Chance und markierte das 1:0. Dieser frühe Treffer verlieh den Gastgebern zusätzliches Selbstvertrauen und setzte Oberland West unter Druck, die in dieser Phase des Spiels keine Mittel fanden, um der Offensive von Längenfeld Paroli zu bieten.
Nur zehn Minuten später war es erneut Längenfeld, das jubeln durfte. David Ennemoser, der Kapitän des Teams, zeigte seine ganze Klasse und erhöhte auf 2:0. Nach einem schön herausgespielten Angriff stand Ennemoser goldrichtig und verwandelte eiskalt. Die Gäste aus Oberland West wirkten verunsichert und hatten Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Längenfeld hingegen blieb auch nach der Zwei-Tore-Führung weiter am Drücker und ließ die Gäste nicht zur Entfaltung kommen.
Nach der Halbzeitpause änderte sich das Bild kaum. Längenfeld kontrollierte weiterhin das Geschehen, während Oberland West nur selten in die Nähe des gegnerischen Strafraums kam. Die wenigen Chancen, die sich den Gästen boten, wurden entweder von der starken Abwehr der Gastgeber vereitelt oder fanden im Längenfelder Schlussmann Ferdinand Holzknecht ihren Meister.
In der 85. Minute machte David Ennemoser schließlich alles klar. Mit seinem zweiten Treffer des Tages krönte er seine herausragende Leistung und stellte den Endstand von 3:0 her. Sein Tor war erneut das Ergebnis einer starken Mannschaftsleistung, bei der die Defensive von Oberland West durch schnelles Kombinationsspiel aus den Angeln gehoben wurde. Der Jubel im Lager von Längenfeld kannte keine Grenzen, während bei den Gästen die Köpfe sichtlich nach unten gingen. In den letzten Minuten des Spiels passierte nicht mehr viel, und so blieb es beim verdienten 3:0 für den SV Längenfeld.
Christoph Kuprian, Trainer SV Längenfeld: "Ein Spiel auf mäßigem Niveau, aber mit enormer Bedeutung: Im direkten Duell am Tabellenende – dem sprichwörtlichen „Sechs-Punkte-Spiel“ – konnte unser Team einen wichtigen 3:0-Sieg einfahren. Bereits in der ersten Halbzeit hatten wir drei gute Möglichkeiten zur Führung, ehe wir schließlich verdient mit 1:0 und kurz darauf mit 2:0 in Front gingen. Nach dem 3:0 in der zweiten Hälfte passierte nicht mehr viel – das Spiel flachte merklich ab. Spielerisch sicherlich kein Leckerbissen, aber am Ende zählen in unserer Situation vor allem die drei Punkte. Und die haben wir geholt – das war das Wichtigste."